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Infrastrukturoffensive Oberösterreich

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Nach intensiven Verhandlungen haben wir uns mit dem Land Oberösterreich auf das bis dato größte Schienen-Investitionspaket geeinigt. So wurde heute ein Investitionspaket von 725 Mio. Euro bis 2030 unterzeichnet. Mit der Infrastrukturoffensive Oberösterreich wird eine umfassende und nachhaltige Lösung für die OÖ Regionalbahnen umgesetzt.

Der Erhalt und die Attraktivierung aller Nebenbahnstrecken, 86 moderne Bahnhöfe und Haltestellen in Oberösterreich, die Sicherheit bei 356 Eisenbahnkreuzungen sowie umfangreiche Investitionen in die Umwelt wie den Ausstieg aus dem Diesel auf vier Regionalbahnstrecken in Oberösterreich: Das sind die Kernpunkte des neuen Investitionspakets!

Die Kernpunkte dieser Infrastrukturoffensive sind:

  • Erhalt und Attraktivierung aller Nebenbahnstrecken
  • Elektrifizierung von Bahnstrecken
  • Moderne Bahnhöfe und Haltestellen in Oberösterreich
  • Sicherheit bei Eisenbahnkreuzungen

Erhalt, Attraktivierung und Elektrifizierung aller (Neben)Bahnstrecken

Wesentlicher Bestandteil des Investitionspaketes ist ein Ausbau der Regionalstrecken. In Oberösterreich  soll in sieben Strecken besonders stark investiert werden, was in weiterer Folge dazu führen wird, dass keine Strecke eingestellt werden muss. Die Bedeutung des Schienenverkehrs hat vor allem für die Erreichung der Klimaziele einen hohen Stellenwert. Der Ausstieg aus dem Diesel auf vier Regionalbahnstrecken in Oberösterreich ist deshalb ein weiteres Kernelement der Infrastrukturoffensive.

In diese Strecken wird bis 2030 investiert:

Mattigtalbahn (Steindorf – Braunau).
Die Strecke wird auf Ihrer gesamten Länge erhalten. Darüber hinaus wird sie im gesamten Verlauf modernisiert und elektrifiziert. Ebenfalls ist die Modernisierung zahlreicher Stationen wie z.B. Bahnhof Braunau und Friedburg vorgesehen.

Hausruckbahn (Attnang-Puchheim – Schärding)
Die Strecke wird auf gesamter Länge erhalten. Darüber hinaus werden Stationen und Bahnhöfe wie beispielsweise der Bahnhof Ried zukunftsfit gestaltet.

Innkreisbahn (Neumarkt-Kalham – Ried – Braunau – Simbach)
Die Strecke wird modernisiert und auf der gesamten Länge bis 2029 elektrifiziert.
Zudem ist die Modernisierung von Stationen und Bahnhöfen wie zB: Braunau, Ried, Hagenau im Innkreis gesichert.

Mühlkreisbahn (Linz – Aigen-Schlägl)
Die Strecke wird auf ihrer gesamten Länge erhalten. Die Beseitigung der Langsamfahrstellen erfolgte bereits vor Eröffnung der Landesgartenschau. Der Streckenabschnitt Linz-Urfahr bis Kleinzell wird elektrifiziert.

Almtalbahn (Wels – Grünau)
Die Strecke wird modernisiert und zwischen Wels und Sattledt elektrifiziert.

Summerauerbahn (Linz – Summerau)
Die Erhöhung der Streckenkapazität und die Modernisierung der Strecke wird vorgenommen. Zahlreiche Stationen wie z.B. Frankstrasse, Steyregg, St. Georgen/Gusen, Pregarten, Freistadt, Summerau werden vorgenommen.

Donauuferbahn (Linz – Sarmingstein)
Die Strecke wird in seiner ganzen Länge erhalten, modernisiert und bis St. Nicola elektrifiziert. Auch die Modernisierung von den Stationen Perg Schulzentrum, Baumgartenberg, oder Dornach ist in der Infrastrukturoffensive verankert.

Rudolfsbahn (Amstetten – Selzthal)
Die Modernisierung zahlreicher Stationen, wie zB: Steyr Münichholz, Garsten, Lahrndorf, Ternberg ist geplant.

Kammererbahn (Vöcklabruck–Kammer-Schörfling)
Die Modernisierung der Strecke Oberthalheim-Timelkam ist gesichert.

Salzkammergutbahn (Attnang-Puchheim – Obertraun-Koppenbrüllerhöhle)
Die Modernisierung zahlreicher Stationen, wie zB: Obertraun-Koppenbrüllerhöhle, Obertraun-Dachsteinhöhlen, Hallstatt, Obersee, Steeg-Gosau, Bad Goisern, Bad Ischl, Steinkogl, Ebensee, Traunkirchen, Altmünster, Pinsdorf ist gesichert.

Passauer Bahn (Wels – Passau)
Die Modernisierung des Bahnhofs Wernstein, die auch die Sicherung von drei Eisenbahnkreuzungen beinhaltet hat bereits begonnen. Darüber hinaus werden die Bahnhöfe Kimpling, Schlüsselberg, Bad Schallerbach-Wallern attraktiviert.

Westbahnstrecke (Bereich St. Valentin – Steindorf/Straßwalchen)
Die Modernisierung zahlreicher Stationen, u.a.: Enns, Linz, Oftering, Wels, Lambach, Schwanenstadt, Timelkam, Redl-Zipf ist gesichert.

Aschacherbahn (Haiding – Aschach)
Der Erhalt der Strecke auf gesamter Länge ist gesichert. Die Strecke wird an das Land OÖ übertragen und von diesem erhalten. Zukünftig wird die Strecke auch zum Testbetrieb von Zügen mit alternativen Antrieben im Realbetrieb herangezogen.

Pyhrnbahn (Linz – Selzthal)
Es kommt zum zweigleisiger Ausbau der Strecke Nettingsdorf – Rohr-Bad Hall. Zudem ist die Modernisierung zahlreicher Stationen, wie zB: Neuhofen, Kematen-Piberbach, Rohr-Bad Hall gesichert.

Sicherheit von Eisenbahnkreuzungen

Ebenso wird in die Sicherheit von Eisenbahnkreuzungen investiert. Österreich hat überdurchschnittlich viele Eisenbahnkreuzungen, im Schnitt fast ein Drittel mehr als in Europa. Auf Oberösterreich entfallen 761 Eisenbahnkreuzungen, 286 davon technisch gesichert. Nach dem Motto: Nur eine aufgelassene Eisenbahnkreuzung ist eine sichere. Daher werden 356 Eisenbahnkreuzungen aufgelassen oder technisch gesichert

ÖBB Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä zum Schienen-Investitionspaket:

„Dieses Infrastrukturpaket wird noch mehr Menschen von der Bahn überzeugen. Denn damit schaffen wir die Basis für ein attraktives Verkehrsangebot auf den Regionalstrecken für Pendler und als Zubringer zum Fernverkehr. Die aktuelle Hitzewelle zeigt ja, dass jeder Beitrag zum Klimaschutz dringend notwendig ist. Und Bahnfahren heißt CO2 sparen! Denn jede Bahnfahrt ist 15-mal umweltfreundlicher als eine Autofahrt und Fracht ist auf der Schiene sogar 33-mal klimaschonender unterwegs.“

 

(v.l.n.r.) Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner, ÖBB CEO Andreas Matthä, LH-Stv. Manfred Haimbuchner, OÖ Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer

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