Heute möchten wir uns der Geschichte vom Wiener Westbahnhof widmen. Anlass war natürlich die feierliche Eröffnung am Mittwoch (23.11.2011). Der Wiener Westbahnhof gilt als einer der wichtigsten offiziellen Bauten der österreichischen Nachkriegszeit. Der Kopfbahnhof mit zweigeschoßiger Empfangshalle und Glasfront Richtung Gürtel wurde in den Jahren 1949 bis 1954 errichtet. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist nun Teil der “BahnhofCity Wien-West”.
1858 – 1949 Der Bahnhof blickt auf eine lange Geschichte zurück. Am selben Standort befand sich einst der Kaiserin-Elisabeth-Bahnhof, der von 1857 bis 1859 errichtet wurde. Der alte Bahnhof wurde während des Zweiten Weltkriegs durch Bomben schwer beschädigt und danach abgerissen.
Ab 1951 Bereits 1951 erfolgte die Inbetriebnahme des Nachfolgebaus, des Westbahnhofs. 1958 erhielt der Vorbereich der Station den Namen Europaplatz, der Bau hat damit die Adresse Europaplatz 1. Immer wieder kam es zu Um- und Zubauten: So wurden nachträglich Rolltreppen errichtet, und in den 1990er Jahren setzte man im Zuge des Anschlusses an die U-Bahn-Linie U3 einen mehrgeschoßigen Stahl-Glas-Kubus mit Aufzügen und Stiegen diagonal in die Halle.Dieser wurde im Zuge der Generalsanierung der Bahnhofshalle wieder entfernt.
2008 – 2011 Die Arbeiten zur Erweiterung des Westbahnhofs zur ersten “BahnhofCity” Österreichs starteten 2008. Bereits zwei Jahre später, im Dezember 2010, wurde die generalsanierte und modernisierte Bahnhofshalle eröffnet. Die Renovierung des 100 Meter langen, 40 Meter breiten und zwölf Meter hohen Gebäudes erfolgte in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt. Rechts und links neben der Halle wurden Neubauten errichtet.