Das Thema Sicherheit ist uns wichtig, weswegen wir in diesem Bereich unsere Standards noch weiter anheben. Seit 1. Oktober 2016 vermitteln wir in Kooperation mit den Wiener Linien und der Kriminalprävention der Polizei einen Eindruck davon, was alles getan wird, um die Sicherheit am Bahnhof so hoch wie möglich zu halten. Neben einer Übersicht zu den unterschiedlichen Maßnahmen erhalten Besucher der ÖBB Sicherheitstour Tipps zum richtigen Verhalten in Notsituationen. In einer virtuellen Bahnhofstour via 3D-Brille erhält man Einsicht zu den Sicherheitseinrichtungen und Notrufstationen an den Bahnhöfen.
Was erwartet mich bei der Sicherheitstour?
- Sicherheitsstationen
Bei den vielen Spiele- und Mitmachstationen gibt es Tipps zum Thema Sicherheit für alle BahnhofsbesucherInnen – von Groß bis Klein - Virtual Reality Brille
Ihr könnt mittels dieser Brille eine virtuelle Führung durch unsere Bahnhöfe machen, bei der alle sicherheitsrelevanten Einrichtungen und Vorkehrungen vor Augen geführt werden
- Bei den Spielestationen “Heißer Draht”, “Funk”, “Blindenparcours” und “Gib Acht – durchfahrende Züge” wird auf interessante Art und Weise das richtige Verhalten am Bahnhof näher gebracht. Beim “Wissensrad” und “Buzzer-Spiel” kann mit Ihrem Wissen gepunktet und können kleine Preise gewonnen werden.
Wann? Wo?
Die Sicherheitstour macht insgesamt neun Stopps. Nach Wien und Linz, ist der nächste Halt in Graz am 18.11.2016 geplant. Kommt einfach vorbei!
03.03.2017: 12-17 Uhr Wien Westbahnhof
17.03.2017: 12-17 Uhr Klagenfurt Hauptbahnhof
07.04.2017: 12-17 Uhr Innsbruck Hauptbahnhof
05.05.2017: 12-17 Uhr St. Pölten Hauptbahnhof
19.05.2017: 12-17 Uhr Feldkirch
09.06.2017: 12-17 Uhr Salzburg Hauptbahnhof
Die Veranstaltung im Video:
Das sagen Innenminister und Experten zum Thema Sicherheit
Innenminister Wolfgang Sobotka, Chefinspektor August Baumühlner und Leiter der ÖBB Konzernsicherheit Gerhard Schiffauer zum Thema Sicherheit und der Sicherheitstour:
Statement Innenminister Wolfgang Sobotka
Auf Reisen ist man immer wieder neuen Eindrücken ausgesetzt. Außerhalb des gewohnten Umfelds muss man sich neu orientieren und organisieren: den Zugfahrplan studieren, die Reiseverpflegung kaufen oder Apps auf dem Smartphone bedienen. Man ist abgelenkt und achtet weniger auf seine Umgebung – und wo es Menschenansammlungen gibt, sind Taschendiebe meist nicht weit. Das Innenministerium und die ÖBB sind sich dieser Gefahr bewusst. Unser Ziel ist es, dass Ihre Reisefreude nicht durch unerfreuliche Erlebnisse getrübt wird. Daher haben wir uns zusammengeschlossen und die Sicherheitstour 2016/17 ins Leben gerufen. Unter anderem geben unsere Kolleginnen und Kollegen von der Kriminalprävention Tipps zur Vermeidung von Straftaten.
Statement Chefinspektor August Baumühlner
Beim Reisen sind die Menschen oft abgelenkt: Sie freuen sich auf den Urlaubsort, das große Familientreffen, das sie besuchen werden, oder sie beeilen sich, um noch schnell den Zug nachhause zu erwischen. Genau in solchen Situationen ist man aber leider leichte Beute für Taschendiebe. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen von den ÖBB wollen wir die Reisenden darauf aufmerksam machen und für Gefahrensituationen sensibilisieren.
Statement Leiter der ÖBB Konzernsicherheit Gerhard Schiffauer
Sicherheit ist selbstverständlich, aber keine Selbstverständlichkeit – eine nachhaltige Sicherheitskultur muss so denken.
ÖBB Konzernsicherheitschef im Interview
Gerhard Schiffauer ist Leiter der ÖBB Konzernsichert/ Security Management. Wir haben ihn getroffen und zum Thema Sicherheit interviewt.
Was tun Sie für die Sicherheit in den öffentlichen Bereichen?
Zu aller erst stellt sich die Frage nach dem Warum und da stehen zwei Betrachtungsweisen ganz klar im Vordergrund: Einmal die Sicherheit auf objektiver Ebene, nach der wir konkrete Maßnahmen anhand konkreter Erfahrungswerte, Zahlen, Daten und Fakten richten. Zweitens: Das subjektive Sicherheitsempfinden unserer Fahrgäste/ Kunden, erfordert den direkten Austausch und das „Zuhören“. Anhand der Gespräche und Anregungen unserer Kunden, lassen sich ebenfalls konkrete Handlungen ableiten. In beiden Fällen geht es letztlich darum, die Sicherheit auf dem höchst möglichen Niveau zu halten. Konkret heißt das, dass wir mit der Sicherheit von Innen starten. Im Konzern gibt es umfassende Maßnahmenpakete, die zur Sensibilisierung und Ausbildung der Mitarbeiter in zahlreichen Schulungen aufruft. Neben dem bahneigenen Sicherheitsdienstleister, Firma Mungos, ist das Videoüberwachungskonzept ebenfalls ein Stützpfeiler unserer Sicherheit – die Technik ist hier am allerletzten Stand. Neben allen Vorkehrungen innerhalb des Konzerns, ist eine gute Zusammenarbeit auch mit privaten Sicherheitsdiensten sowie dem Innenministerium, der Polizei, ganz wesentlich.
Sicherheit scheint immer wichtiger zu werden, wieso?
Sicherheit war immer schon ein wichtiger Faktor. Wie bereits gesagt, kann Sicherheit nicht immer nur objektiv gemessen werden, das subjektive Empfinden ist ebenfalls ganz wichtig. Natürlich ist Sicherheit auch ein Wohlfühlfaktor. Wer heute mit der Bahn verreist, möchte sich darauf verlassen können, dass wir alles für die Sicherheit tun.
Wie läuft die Zusammenarbeit mit der Kriminalprävention der Polizei?
Die Zusammenarbeit funktioniert seit Jahren sehr gut und auf Augenhöhe. Sowohl bei der Ausbildung der Mitarbeiter als auch im Rahmen der Sicherheitstour. Man unterstützt sich gegenseitig.
Was tun sie, damit die Mitarbeiter der ÖBB kompetent und eigenverantwortlich handeln können?
Das Sicherheitskompetenzprogramm für unsere Mitarbeiter ist ein fester Bestandteil unseres Sicherheitsmanagementsystems. Das eigenverantwortliche und sicherheits-kompetente Verhalten der Mitarbeiter wird dabei gestärkt und die Mitarbeiter mit Führungsaufgaben in der Wahrnehmung Ihrer Führungsverantwortung im Bereich Sicherheit unterstützt.
Sicherheitsmaßnahmen am Beispiel des Wiener Hauptbahnhofs
Alleine für den Wiener Hauptbahnhof ist ein umfassendes Sicherheitskonzept notwendig. Bei der ÖBB Sicherheitstour könnt ihr mittels Virtual Reality Brille, eine virtuelle Führung durch den Hauptbahnhof Wien, bei der alle sicherheitsrelevanten Einrichtungen und Vorkehrungen vor Augen geführt werden, machen.
Zahlen-Daten-Fakten-Überblick zur Sicherheit am Wiener Hauptbahnhof:
- Wien HBF: 665 Kameras für Ihre Sicherheit
- Offene und helle Räume für mehr Sicherheit, Offenheit und Klarheit
- Licht/Beleuchtung: Damit sich unsere Fahrgäste und Bahnhofsbesucher jederzeit sicher fühlen werden unbeleuchtete Bereiche vermieden
- Wien HBF: 42 Notrufeinrichtungen für schnelle Hilfe
- Wien Haupt: 30 Mungos für mehr Sicherheit