Die ÖBB sind nicht nur eines der größten Unternehmen Österreichs, sondern haben auch über weite Teile Europas Töchterunternehmen verteilt. Das bekamen wir Trainees schon sehr bald mit auf den Weg. Bei einem ganz besonderen Round Table bekamen wir die Chance dies auch selbst zu erfahren. Somit ging es – standesgemäß mit dem railjet – in die ungarische Hauptstadt, Budapest.
Europaweiter Güterverkehr
Nach der reibungslosen und für viele unerwartet kurzen Anreise, waren wir auch schon mitten drin im geschäftigen Treiben des Budapester Ostbahnhofs Keleti, wo wir gleich um die Ecke unser Quartier bezogen. Am nächsten Morgen ging es direkt los zur Rail Cargo Hungaria (RCH). Dort wurden wir vom CFO des Unternehmens herzlich in Empfang genommen und bekamen einen Überblick über die ungarische Güterverkehrstochter. Im Anschluss besprachen wir mit dem RCH Vorstand spannende Themen zur Zukunft von Güterbahnen und dem Logistikbereich generell.
Unser zweiter Termin war im Anschluss beim Geschäftsführer von Rail Cargo Carrier (RCC). Dieses Unternehmen bietet für die Rail Cargo Gruppe Eigenproduktion in zehn europäischen Ländern an. Für alle Nicht-Bahnlogistiker: Eigenproduktion steht für die tatsächliche Durchführung eines Transports mit eigenen Lokomotiven. Herzlich empfangen wurden wir von einer Kollegin, die selbst das ÖBB-Traineeprogramm absolvierte und im Anschluss eine Übernahmestelle bei der RCC angetreten hat. Dies verdeutlichte uns erneut, welche weitreichenden Möglichkeiten es in diesem Konzern für uns Trainees gibt. Nach einem kurzen Überblick über die Struktur der RCC stiegen wir in eine spannende Diskussion mit unseren Gastgebern ein, was uns einen tiefen Einblick in die Internationalisierungspläne der Rail Cargo Gruppe ermöglichte.
trainees für mobilität 2015/16 mit RCC KollegInnen
Es gibt kein schlechtes Wetter …
Als Abschluss unseres Budapest-Trips stand die Besichtigung des Intermodal Terminals Budapest BILK auf dem Plan. Der Terminal befindet sich im Besitz der Rail Cargo Gruppe und ist eine wichtige Drehscheibe für kombinierten Verkehr zwischen Ost- und Westeuropa. Das Regenwetter hielt uns als wettergeprüfte ÖBB-Trainees natürlich nicht von einer ausführlichen Begehung des Terminals ab, welche uns auch auf den Portalkran führte, wo wir das gesamte Gelände überblicken konnten.
Die Freizeitfenster an den Abenden unseres Aufenthalts nutzten wir um unseren Kulturhunger in jeglicher Hinsicht zu stillen. Auch hier war uns das Wetter nicht immer gut gesinnt, aber die ungarische Küche erwärmte auch die ganz Durchnässten von uns nach dem Besichtigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Links: Terminal BILK; Rechts: Zentrale Markthalle Budapest