Abschluss 2. Rotationsstelle – Halbzeit im Traineeprogramm und somit Zeit für Exkursionswoche Nummer 2! Dieses Mal führte uns das Traineeprogramm nach Kärnten – genauer gesagt nach St. Urban am Ossiacher See.
Vollbepackt und mit viel Vorfreude machten wir uns von Wien auf den Weg nach Villach zu unserer ersten Station: die Betriebsführungszentrale (BFZ) Villach, wo Fahrdienstleiter den Zugverkehr eines bestimmten Streckenbereichs koordinieren. Bevor wir den KollegInnen über die Schulter schauen durften, holten wir uns noch eine Stärkung im Bahn Bistro – ganz wie es sich für EisenbahnerInnen gehört. Angekommen in der BFZ konnten wir uns ein Bild über den Job als Fahrdienstleiter machen. Großartig wie fortschrittlich man bei den ÖBB per Mausklick tausende Signale und Weichen in Kärnten, der Steiermark und Teilen von Osttirol steuern kann. Sehr beeindruckt waren wir auch von der verantwortungsvollen Tätigkeit des Notfallkoordinators, der bei außerplanmäßigen Ereignissen sofort handeln und wichtige Schritte einleiten muss. Nach einem spannenden Tag in Villach haben wir den Abend noch gemütlich ausklingen lassen und die Abendsonne am Ossiacher See genossen, der idealerweise nur wenige Schritte von unserer Unterkunft entfernt war.
Volle Fahrt voraus
Perfekt ausgestattet für Temperaturen bis zu – 15 Grad machten wir uns im Schienenersatzverkehrsbus auf den Weg zum Tauerntunnel in Mallnitz-Obervellach. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei der netten Dame mit Streckenkenntnis bedanken, die uns perfekt an die Bushaltestelle geführt hat J. In Mallnitz-Obervellach wurden wir herzlich vom Regionalen Sicherheitskoordinator Arthur empfangen. Wir starteten mit einem kurzen Theorieinput, unter anderem über Notfallmaßnahmen im Falle eines Unfalles im Tunnel. Danach ging es auch schon an Bord des Tunnelrettungszugs in Richtung Tauerntunnel. Während ein Teil der Gruppe im Führerstand des Triebfahrzeugs den Erklärungen des Triebfahrzeugführers lauschte, genossen die anderen die Traum-Aussicht ins Tal und über die Berge. Als Draufgabe hatten wir auch noch die Möglichkeit durch eine Notausgangsröhre des Tunnels zu spazieren und einen Zwischenstopp bei der höchsten Eisenbahnbrücke Österreichs einzulegen. Was für ein Erlebnis – für uns definitiv eines der Highlights im Traineeprogramm!
Trainees auf dem Prüfstand
An Tag 3 & 4 unserer Seminar- und Exkursionswoche stand „Projektmanagement“ am Programm. Fachtrainer Christian gab uns hilfreiche theoretische Inputs zu verschiedensten Projektmanagementinstrumenten, die wir gleich in der Praxis für unser 2. Sozialprojekt anwenden konnten. Das Seminar war für uns auch noch eine gute Möglichkeit herauszufinden, wie gut wir als Traineegruppe funktionieren. Draußen, bei strahlendem Sonnenschein, stellten wir uns der Aufgabe des „Rechteck-Spiels“. Dabei mussten wir uns mit verbunden Augen sozusagen blind vertrauen und uns koordinieren um ein Rechteck zu formen. Diese Aufgabe haben wir mit Bravour gemeistert!
Mit vielen neuen Eindrücken und wertvollen Tipps im Bereich Projektmanagement machten wir uns am Freitag auf den Heimweg, wo wir die spannende Woche im ÖBB railjet nochmals Revue passieren ließen. Je näher wir Wien kamen, desto lauter wurde das Thema der neuen Traineestelle, die wir ab Montag antreten werden. Voller Erwartungen sind wir nun gespannt darauf, was uns wohl in der 3. Rotationsstelle erwarten wird. In diesem Sinne: Auf zu neuen Ufern!