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Lang, länger, ultralang

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Wie kommen eigentlich Schienen auf Schiene? Die Rail Cargo Group transportiert regelmäßig Schienen in sogenannten Ultralängen von bis zu 120 Meter an ihren Bestimmungsort und leistet dadurch einen bedeutenden Beitrag zur allgemeinen Mobilität.

Gemeinsam schaffen Rail Cargo Group und voestalpine die Grundlage dafür, dass tagtäglich zahlreiche Züge ungehindert an ihre Ziele gelangen. Denn ein Zug braucht die Schiene, ebenso wie ein Fußballspieler das Fußballfeld benötigt. Diesen Vergleich weiterführend entsprechen die Ausmaße der Schienen, welche von voestalpine hergestellt und von der Rail Cargo Group transportiert werden – nämlich der maximalen Länge eines Fußballfeldes. Den Ursprung der Mobilität auf Schiene bildet deren Herstellung. Genau darauf ist das seit 2006 in Betrieb genommene Schienenwalzwerk der voestalpine Schienen GmbH in Leoben-Donawitz spezialisiert.

Spitzenleistung in Technologie und Logistik

Der komplette Neubau der Wärmebehandlungsanlage im Jahr 2009 erlaubt aufgrund patentierter Spitzentechnologie die Erzeugung wärmebehandelter Schienen in immer gleichbleibender Qualität. Damit ist der Stahlkonzern auch weltweit der einzige Hersteller für wärmebehandelte Schienen von 120 Meter Länge, im Fachjargon als „ultralange“ Schienen bezeichnet. Zwei vollelektronisch gesteuerte Langschienenlager arbeiten im Werk Leoben-Donawitz rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, um Just-in-time-Schienenlieferungen zu ermöglichen. Ab diesem Zeitpunkt ist sowohl Fachwissen als auch Erfahrung der Expertinnen und Experten der Business Unit Montan gefragt: Sie sind für die gesamte logistische Abwicklung der 120 Meter langen Gleise zuständig und transportieren so jährlich rund 600.000 Tonnen Schienen im Auftrag der voestalpine ab Leoben-Donawitz in die verschiedensten Regionen Europas.

„Ultralange Schienen sind mittlerweile in vielen Ländern zur Verlegenorm geworden. Bei deren aufwendigem Transport beweist das Team der BU Montan stets Professionalität und Know-how, und der Kunde dankt es uns mit Folgeaufträgen“, zeigt sich Wolfgang Riedl, Business Unit Manager Montan, erfreut.

100 Wagen zusätzlich

Zuletzt wurde die Schienenproduktion der voestalpine mit einer Steigerung um 15 % signifikant erhöht, so dass die Rail Cargo Group 100 Wagen zusätzlich zum Einsatz bringen konnte. Auch hier war es trotz kurzfristiger Planung möglich, rasch und flexibel auf einen Kundenwunsch zu reagieren. Durch das Zusammenspiel von BU Montan, Rail Cargo Wagon und CSD (Carrier- & Servicedesign) konnte die Verwendung von zusätzlichem, geeignetem Wagenmaterial im Vorfeld exakt geplant und in weiterer Folge termingerecht beschafft werden. Aufgrund der Versanderweiterung von fünf auf sieben Tage in der Woche wurde es zudem notwendig, Verschubtätigkeiten auch am Wochenende durchzuführen. Möglich wurde dies mittels erhöhtem Personaleinsatz am Standort Leoben-Donawitz.


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