Es ist eindeutig, dass ÖBBler nicht privilegiert sind, wenn man sich die Jobprofile bzw. die Rahmenbedingungen genauer ansieht.
Für die Sicherheit des Arbeitsplatzes haben die Alt-Eisenbahner ihren Berufsweg mit einem deutlich niedrigeren Einstiegsgehalt begonnen, als es in anderen Berufen üblich war. Außerdem erhalten sie im Gegensatz zu ASVG-Angestellten beim Austritt aus dem Unternehmen keine Abfertigung.
Bei den ÖBB sind viele Mitarbeiter bei Wind und Wetter im Verschub, im Bau- bzw. Instandhaltungsbereich tätig – das ist Schwerstarbeit. Zugbegleiter haben Schichtdienste, dasselbe gilt für die Verkehrsleitzentralen, und auch die Belastung für Lokführer ist extrem hoch – psychisch wie physisch. Und Alt-Eisenbahner zahlen trotz Pragmatisierung, und damit ohne jemals Anspruch zu haben, rund 70 Mio. € jährlich in die Arbeitslosenversicherung ein.
Fakt ist …
ÖBB-Bedienstete haben ähnliche Rechte und Pflichten wie andere Beschäftigte auch. Dazu kommen aber oft besondere körperliche oder psychische Belastungen, die ein Angestellter oder Beamter im Bürobetrieb nicht hat.