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Da fährt die Eisenbahn drüber!

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Sei es von Graz nach Klagenfurt oder von Linz ins Selzthal – einige der wichtigsten Routen im österreichischen Streckennetz sind ohne die Eisenbahnbrücken der ÖBB-Infrastruktur nicht zu bewältigen. Über 6.000 Brücken befinden sich in deren Betrieb und Eigentum.

Um die Sicherheit dieser so wichtigen Knotenpunkte gewährleisten zu können, werden die Brücken regelmäßig überprüft. Alle zwei Jahre werden Brücken, die früher als 1980 erbaut worden sind, kontrolliert. Jüngere Viadukte alle drei Jahre. Neben sorgfältiger Reinigung, gehört auch die Untersuchung auf Schäden zur Inspektion. Die gewonnenen Daten werden anschließend dokumentiert und mit Aufzeichnungen aus den Vorjahren verglichen. Gibt es kleinere Mängel an der Eisenbahnbrücke werden sofort Instandsetzungsmaßnahmen eingeleitet und unmittelbar erledigt. Bei jeder zweiten Brückeninspektion ist ebenso ein Anlagentechniker vor Ort, der bei größeren Defiziten umgehend die erforderlichen Maßnahmen ableitet. Diese können einerseits die Gebrauchstauglichkeit der Brücke, jedoch auch die Sicherheit der Tragwerke betreffen.

Hier bei der Zwettler Kampbrücke sieht man nochmal genau den Ablauf einer solchen Brückeninspektion:

Zahlen, Daten, Fakten

Die 6.431 Brücken der ÖBB-Infrastruktur bestehen aus den diversesten Baustoffen. Beton, Naturstein, Ziegel – alles ist vorhanden. Am meisten wurde Stahlbeton für die Tragwerke verwendet – bei rund 3.700 Brücken. Dicht gefolgt von Stahl bei rund 1.200 Viadukten.
Hier ein kleiner Ausschnitt der Baustoffe:

Baustoff des Tragwerks Anzahl der Brücken
Stahlbeton 3774
Stahl 1286
Naturstein 590
Stahl/Beton 405
Ziegel 143

 

Auf der 66 Kilometer langen Nordbahnstrecke zwischen Wien Süßenbrunn und Berhardsthal in Niederösterreich befinden sich die ältesten Eisenbahnbrücken der ÖBB. Im Jahre 1837 sind mehrere auf dieser Strecke liegende Bauten in Betrieb gegangen. Auf der gleichen Strecke befindet sich auch die Hametbachbrücke aus dem Jahr 1838.

Hametbachbrücke

Quelle: R. Deopito

 

Die Längen der Brücken lassen sich nicht so einfach feststellen wie das Alter der Brücken. Die eigentliche Länge der Viadukte wird nicht gemessen, sondern die Länge der Tragwerke. Somit kann das Innsbrucker Viadukt mit 174 Viaduktbögen und einer Länge von 1,6 Kilometern als das längste Bauwerk bezeichnet werden.

Doch auch die Stützweite darf man nicht außer Acht lassen. Die „Pfaffenbergbrücke“ auf der Tauernstrecke im Kärntner Mölltal hat einen Bogen dessen Stützweite 200 Meter beträgt. Auch mit dem Titel „höchste Eisenbahnbrücke der ÖBB“ darf diese Stahlbetonbogenbrücke sich rühmen, denn sie hat eine maximale Höhe von 116 Metern.

Fotoreihe

Trisannabrücke

Quelle: Günter Wett

Falkensteinbrücke

Quelle: R. Deopito

Angerschluchtbrücke

Quelle: R. Deopito

Kramsachbrücke

Quelle: Günter Wett

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