Manche Berufswege winden sich, führen mitunter ins Ungewisse und zu unerwarteten Orten und Projekten. Bei Max Kiegerl war das anders. Seine Laufbahn stand seit Kindheitstagen felsenfest: Max wollte Lokführer werden.
Max Kiegerl war immer schon Bahn-Fan. Vielleicht, weil die Geschichten seines Vaters aus der Werkstatt bei den Technischen Services so spannend waren. Oder weil er als Kind bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit dem Zug gefahren ist. Max wollte zur Bahn – das war mit fünf so, mit 15, als er in der Lehrwerkstätte begann, und das ist auch heute noch so, mit 22 und nach sieben Jahren bei den ÖBB.
„Für mich hat es nie etwas anderes gegeben“, sagt Max. Dreieinhalb Jahre hat die Lehre gedauert, danach musste Max sich etwas gedulden. Ein halbes Jahr Bundesheer später ging es aber direkt zurück zu den ÖBB. Insgesamt ein Jahr dauerte die Ausbildung zum Lokführer, bei der sich Max vieles an theoretischem Wissen aneignen musste, aber auch schon selbst fahren durfte. „Es war natürlich immer ein Lehrlokfüher mit dabei, der mir alles beigebracht hat, was man im Führerstand wissen muss“, sagt er.
Ein Leben für die Bahn
Natürlich lebt einer wie Max auch privat für die Bahn. In seiner Freizeit fotografiert er Züge in ganz Österreich und die Modelleisenbahn bekommt stetig Zuwachs. Draußen auf der Strecke ist er kreuz und quer durch die Steiermark unterwegs. Von Graz nach Mürzzuschlag, Fehring, Straß-Spielfeld, Knittelfeld oder ins Selzthal. Und weil er neben der Verantwortung vor allem auch die tolle Aussicht an seinem Beruf so mag, ist ihm die Semmering-Strecke am liebsten.
Der Kreis schließt sich
Besonders schön ist es für ihn auch, dass er den Traum seines Vaters ein Stück weit leben kann. Der wollte nämlich 1992 Lokführer werden. Leider gab es damals gerade einen Aufnahmestopp. Heute ist eher das Gegenteil der Fall: Max wird die kommenden Monate in Mürzzuschlag eingesetzt, weil die LokführerInnen hier gerade Verstärkung brauchen.
„Ich möchte auf jeden Fall Lokführer bleiben“, meint Max, „so lange wie möglich.“
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