Dieses Wochenende stellt sich die Zeit erneut auf Winter ein. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 28. – 29. Oktober 2017, ist es wieder soweit: Die Uhren werden um eine Stunde zurückgestellt. Denn wie jedes Jahr beginnt um 3.00 Uhr morgens in Österreich die Winterzeit.
Österreichweit müssen über 4.000 ÖBB-Uhren umgestellt und PCs, Server & Rechner synchronisiert werden. Die Uhren aktualisieren im Halbminutenabstand auf die Sekunde genau. Dieser Prozess läuft automatisch ab – die Uhren „wissen“, dass die Zeitumstellung kommt und der Winter langsam Einzug hält.
Auswirkung der Zeitumstellung auf den Bahnbetrieb
Bei der Umstellung von Sommer- auf die Winterzeit sind elf Nachtreise-Züge auf den Gleisen in unserem Land unterwegs. Innerhalb dieser einen Stunde halten am Wochenende elf Nachtzüge an einem geeigneten Bahnhof entlang der Reisestrecke, um dann im richtigen Takt die Fahrt fortzusetzen. Fahrgäste kommen damit pünktlich ans Ziel – so wie im Fahrplan vorgesehenen.
Welche Züge sind zu der Zeit unterwegs?
Die Bundesländer „ticken“ richtig
Die meisten ÖBB-Uhren im Kundenbereich werden in Niederösterreich, der Steiermark, in Oberösterreich und Wien umgestellt. Das Bundesland mit der geringsten Anzahl an Uhren ist das Burgenland.
Hier noch ein paar technische Hintergrund-Informationen
Damit alle Hauptuhrenzentralen mit der genauesten Uhrzeit laufen, ist eine Synchronisation erforderlich. Die ÖBB-Hauptuhrenzentralen werden mit dem DCF-Signal des Langwellen-Senders der Funkuhr in Mainflingen synchronisiert. In Gebieten mit schlechtem Empfang des Langwellensignales wird die Synchronisation über einen Satelliten und GPS-Signal durchgeführt. Sowohl das Signal der Funkuhr Mainflingen als auch das GPS-Signal enthalten die Informationen zur Zeitumstellung. Eine weitere Synchronisationsmöglichkeit ist die Zeitsynchronisation über ein NTP-Protokoll (Network Time Protokoll). Dazu betreiben die ÖBB in ihren Datennetzen zwei redundante NTP-Server. Über dieses NTP-Protokoll synchronisieren sich PCs, Anlagenrechner und Server.