Aus Wasserkraft wird Zugkraft: 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energien. Dafür sorgen auch unter anderem unsere 8 eigenen Wasserkraftwerke. Die daraus gewonnene Energie deckt ein Drittel des Bahnstrombedarfs in Österreich ab, der Rest wird zugekauft. Deshalb ist auch eine gute Planung wichtig, um den benötigten Energieeinsatz vorhersagen zu können.
Die Gretchenfrage lautete daher: Wieviel Wasser gelangt in einen Speicher eines Kraftwerks und wieviel Energie kann daraus produziert werden?
So starteten wir gemeinsam mit der BOKU ein Forschungsprojekt und untersuchten unsere größte Kraftwerksgruppe im Salzburger Stubachtal. Das Ergebnis nach einem Jahr Entwicklungsarbeit ist ein Simulationswerkzeug, das die benötigten Informationen am PC berechnet. In das Modell fließen neben Angaben zur Geologie der Umgebung auch Wetterdaten der ZAMG ein. Alle 10 Minuten gibt es eine Aktualisierung und die Prognosen lassen sich auf 6 Tage voraussagen. Bei den Berechnungen werden auch die Jahreszeiten berücksichtigt, wobei Satellitendaten zur Feststellung der Schneebedeckung der Berge verwendet werden.
Durch den Einsatz des Modells, soll es gelingen, die benötigte Menge an Stromzukäufen auf dem Strommarkt genauestens berechnen zu können. Die Entwicklung des Modells wurde nun abgeschlossen und Anfang 2018 starten wir mit einem fünfjährigen Testbetrieb.
An alle, die sich für Bahnstrom interessieren!
Es gibt es die Möglichkeit, sich für Führungen in Kraft- und Umformerwerken anzumelden. Hier findest du alle Informationen dazu: Erlebnis Bahnstrom