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Channel: ÖBB
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Ein Abenteuer mit Weitblick

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Unsere zweite Exkursions- und Seminarwoche führte uns in das ÖBB-Ferienhaus nach St. Urban am Ossiacher See und läutet zudem die zweite Halbzeit unseres Traineeprogrammes ein. Früh am Morgen trafen wir uns zur Abfahrt am Wiener Hauptbahnhof, um gemeinsam die lange Zugfahrt mit dem Railjet nach Villach antreten zu können. In Villach angekommen gab es nach einer kurzen Stärkung im Bahn Bistro eine Vorstellung mit anschließender Führung in der modernen Betriebsführungszentale (BFZ) in Villach. In der BFZ Villach wird der Bahnverkehr in einem definierten Streckenabschnitt überwacht und koordiniert, d.h. es werden täglich tausende Signale und Weichen mit wenigen Mausklicks auf mehreren Monitoren gesteuert. Im normalen Betrieb unterstützen (teil-)automatisierte Programme die Aufgaben der MitarbeiterInnen. Bei außerplanmäßigen Ereignissen im Bahnbetrieb (z.B. Weichenstörung, Extremwetterereignisse, etc.)  wird der Bahnverkehr durch den Notfallkoordinator gesteuert und weitere Schritte an die MitarbeiterInnen weitergeleitet. Die Aufgaben in der BFZ erfordern laufend höchste Konzentration, Verantwortungsbewusstsein und Kommunikationsbereitschaft. Wir waren begeistert von den Leistungen der KollegInnen!

Am nächsten Tag erwartete uns ein besonderes Highlight. Bei nahezu sommerlichen Temperaturen ging es mit dem Zug von St. Urban am Ossiacher über die Tauernstrecke nach Mallnitz-Obervellach. Nach einer kurzen Einführung in das Naturgefahrenmanagement der ÖBB und die Historie des Tauerntunnels bzw. den Bau der Tauernstrecke durften wir auf den in Mallnitz-Obervellach stationierten Tunnelrettungszug aufsteigen. Ein Tunnelrettungszug dient einerseits zur Rettung von Personen und Gütern, sowie zur allgemeinen Brandbekämpfung bei Bränden in unmittelbarer Nähe von Bahnanlagen in Tunnels, als auch auf freier Strecke bzw. auf schwer zugänglichen Gleisstrecken in Bergregionen.

Die Fahrt mit dem Tunnelrettungszug führte uns an das alte Nordportal der Tauernschleuse, wo vor allem im Sommer die Autoverladung auf speziellen Waggons stattfindet und als beliebte Alternativroute zur teilweise überladenen Tauernautobahn ist. Von dort aus ging die Fahrt zurück in Richtung Spittal-Millstättersee mit Aufenthalt auf der höchsten Eisenbahnbrücke Österreichs mit einer traumhaften Aussicht. Der Exkursionstag war für uns alle ein besonderes Erlebnis und definitiv eines der Highlights im Traineeprogramm!
Am dritten und vierten Tag erlernten wir im Seminar die Grundzüge von Projektmanagement. Unser Trainer Christian verstand es, theoretische Inhalte mit Übungsbeispielen und Gruppenübungen interaktiv zu gestalten. In einer ersten Runde wurde auf die individuellen Projektmanagementfähigkeiten der Trainees eingegangen und im Laufe der Seminartage wurden die bisherigen Kenntnisse weiter vertieft. Außerdem konnte mithilfe Christian und den neu erlernten Werkzeugen und Methoden bereits unser zweites Sozialprojekt geplant werden. Um die Teamfähigkeit und Kommunikation auf die Probe zu stellen, gab es für uns eine Challenge zu lösen. Was genau die Aufgabe war, erfährt ihr im Traineeprogramm:-)

Die zweite Exkursionswoche endete mit der Rückfahrt von St. Urban nach Wien Hauptbahnhof. Die Woche war für uns sehr eindrucksvoll. Bei schönstem Wetter durften wir ein weiteres spezielles Kapitel ÖBB Geschichte erfahren und zudem wurden uns wertvolle Tipps im Bereich Projektmanagement mit auf den Weg gegeben.


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