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Aktuelle Lage: Zugunfall in Wieselburg

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STAND 20.10 12:15

  • Nachbetreuung von betroffenen Fahrgästen gestartet
  • Wir bedanken sich bei allen Einsatzkräften für tatkräftige Unterstützung
  • Fahrdienstleiter konnte trotz vieler Maßnahmen Unfall nicht mehr verhindern

Noch gestern haben wir mit der Nachsorge für die verletzten Kundinnen und Kunden begonnen: Das Unternehmen wird mit allen betroffenen Fahrgästen persönlich Kontakt aufnehmen, höchste Priorität hat eine rasche Genesung aller verunfallten Personen. Auch die Bergungs- und Reparaturarbeiten in Wieselburg konnten noch in der Nacht abgeschlossen werden, die Erlauftalbahn wird seit heute Früh, 6 Uhr, wieder planmäßig befahren. Wir bedanken uns ausdrücklich bei allen Einsatzorganisationen für die rasche und große Hilfe bei diesem außergewöhnlichen Ereignis.

Ursachenforschung gestartet

Wie es zu diesem Zusammenprall kommen konnte, ist auch heute, einem Tag nach der Kollision, unklar. Noch gestern Abend haben Experten der ÖBB und auch die zuständigen Behörden mit der Analyse des Unfallhergangs begonnen. Untersucht wird beispielsweise, warum in Randegg Güterwägen auf die freie Strecke entrollt sind: Es kann derzeit weder eine menschliche Fehlleistung durch mangelhafte Sicherung der Fahrzeuge noch ein technisches Gebrechen an den Waggons (wie etwa mangelhafte Bremswirkung) ausgeschlossen werden.

Fahrdienstleiter: Viele richtige Maßnahmen haben Unfall nicht mehr verhindert

Aus aktueller Sicht kann davon ausgegangen werden, dass die Verschubmitarbeiter den zuständigen Fahrdienstleiter am Bahnhof nach dem Entrollen der Waggons verständigt haben. Daraufhin hat der Fahrdienstleiter viele richtige Maßnahmen getroffen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Nach ersten Informationen, hat er beispielsweise drei Eisenbahnkreuzungen entlang der Strecke geschlossen, um eine Kollision der entrollten Waggons mit Autos zu verhindern. Er hat die im Bahnhof Wieselburg auf den Personenzug wartenden Personen aufgefordert, den Bahnsteig aus Sicherheitsgründen zu verlassen. Damit hat er unmittelbare Gefahren gebannt. Weiters hat er die Einsatzkräfte alarmiert und das Signal für den Personenzug auf „Halt“ gestellt, um ihn rechtzeitig zu stoppen. Darüber hinaus hat der Fahrdienstleiter im Bahnhof Wieselburg versucht, eine Weiche umzustellen, um die Waggons auf ein Nebengleis zu lenken und eine Kollision zu verhindern. Die dafür erforderliche Zeit war für diesen manuell zu setzenden Schritt allerdings nicht mehr ausreichend. Entlang der Strecke gibt es keine andere Möglichkeit, den Zug zum Entgleisen zu bringen oder auf ein Abstellgleis zu lenken.

Die Ermittlungen der Unfallkommission, die diesen Ablauf im Detail untersuchen werden sind im Laufen. Die ÖBB unterstützen diese Erhebungen mit allen verfügbaren

STAND 20.10 07:00

Die Strecke bei Wieselburg an der Erlauf ist nach dem gestrigen Unfall wieder geräumt und frei befahrbar. Die Ermittlungen seitens des Unternehmens, als auch der zuständigen Behörden sind noch im Gange um die Unfallursache rasch klären zu können.

STELLUNGNAHME 16:15

Heute kam es gegen 11.40 Uhr zu einer schweren Zugkollision in Wieselburg (NÖ). Bei Verschubarbeiten in Randegg sind aus noch ungeklärter Ursache fünf Güterwagen entrollt und sind mit einem Regionalzug zusammengestoßen. Der Regionalzug 7012 war auf dem Weg von St. Pölten nach Scheibbs und ist zum Zeitpunkt des Unfalls vor dem Bahnhof Wieselburg beim Einfahrsignal gestanden. Bei diesem schweren Unfall wurden nach aktuellen Angaben der Einsatzkräfte 4 Personen schwer verletzt. Insgesamt befanden sich 22 Fahrgäste im Regionalzug. Unter den Verletzten ist auch der Lokführer des Regionalzugs. Die Unfallstelle in Wieselburg wurde umgehend gesperrt, ebenso die Strecke Pöchlarn-Scheibbs. Ein Schienenersatzverkehr wurde bis auf weiteres eingerichtet. Erste Ermittlungen sowohl seitens des Unternehmens, als auch der zuständigen Behörden wurden eingeleitet um die Unfallursache rasch klären zu können. Der Einsatz wurde seitens der zuständigen Einsatzkräfte am späten Nachmittag beendet.

 

STRECKENINFO 14:30

Wegen eines Unfalls sind zwischen Pöchlarn und Scheibbs derzeit keine Fahrten möglich. Wir haben für Sie einen Schienenersatzverkehr-Pendelverkehr zwischen Pöchlarn und Scheibbs eingerichtet. Ihre Reisezeit bis Pöchlarn und Scheibbs verlängert sich um bis zu 20 Minuten Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten.

http://streckeninfo.oebb.at

STAND 13:30

In Wieselburg hat sich heute Mittag ein Zugunfall ereignet. Ein Verschubwagen kam ins Rollen und ist gegen einen Personenzug geprallt. Mehrere Menschen wurden verletzt. Detaillierte Angaben über das Ausmaß des Unfalls können zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht verlässlich gemacht werden. ÖBB und die zuständigen Einsatzkräfte des Roten Kreuz sowie der Niederösterreichischen Landespolizei sind vor Ort im Einsatz.

Derzeit sind noch keine gesicherten Details bekannt. Wir halten Sie auf dem Laufenden.


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