In der rot-weiß-roten Kurve ist es ruhig geworden. Traustason schiebt den Ball nach einem Konter über die Linie. 2:1 für Island und das kurz vor Schluss. Im Österreich-Sektor ist man fassungslos. Die Enttäuschung steht den angereisten Fans im Stade de France ins Gesicht geschrieben. Auf den isländischen Rängen gibt es kein Halten mehr.
Ein Fan im Stadion: Michael Prügl, er ist Student und Fan unseres Nationalteams. Er interessiert sich für Vieles – Literatur, Fotografie, Sport. Als bekannter Instagrammer begeistert er die Internetgemeinde mit seinen Bildern. Vor einigen Tagen streifte er sich sein Österreich Trikot über, packte seinen Koffer und machte sich auf den Weg in Richtung Wiener Hauptbahnhof. Sein erste Stopp: Bregenz. Mit einer herzlichen Umarmung begrüßt er seinen Bruder. Jetzt kann die Reise richtig los gehen.
Die Brüder wollen kein Spiel der EM verpassen. Auch nicht während ihres Trips nach Frankreich. Im Railjet fiebern sie mit. Genießen jede Partie bis der Zug am Flughafen ankommt. Dazwischen checkt Michael seine Mails und sendet seine Posts hinaus in die Welt. Er will seine Fangemeinde mit auf die Reise nehmen.
Bei der Ankunft in Paris ist Michaels Freude spürbar. Er ist das erste Mal in Frankreich. Er wirkt aufgeregt – auf eine ansteckenden Art und Weise. Schritt für Schritt flaniert er genussvoll durch die kleinen Gässchen der französischen Hauptstadt. Er saugt die Atmosphäre in sich auf. Hält diese speziellen Momente mit seiner Kamera fest. Der Café scheint ihm über den Dächern von Paris besonders zu schmecken. Mit der Vorfreude auf das heutige Spiel im Bauch schweift sein Blick über die Skyline der Stadt.
Das Spiel Island Österreich ist bereits Geschichte. Michael und sein Bruder machen sich auf den Weg, zurück nach Österreich. Mit dem Flieger geht’s nach Zürich, von dort aus weiter nach Bregenz. Rein in den Railjet, Platz suchen und Sport-News im ÖBB Onboard-Portal checken.
Polen gegen die Schweiz. Eine Runde weiter oder Nachhause fahren. Wie das heute für die Teams endet, weiß zu diesem Zeitpunkt noch keiner.