Stimmen Sie ab. 2015 sind wieder viele kreative Vorschläge aus dem Konzern in die Ideenwerkstatt eingelangt. Die neun innovativsten Ideen stehen nun zur Wahl der „ÖBB-Idee 2015“.
Ideen bringen, Initiativen umsetzen und motiviertes Engagement – das wünscht sich wohl jedes Unternehmen von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 2015 sind wieder viele kreative Vorschläge aus dem Konzern in die Ideenwerkstatt eingelangt. Die 9 innovativsten Ideen stehen nun zur Wahl der „ÖBB Idee 2015“.
Was ist die ÖBB Idee 2015?
Jedes Jahr finden viele Ideen den Weg in die Ideenwerkstatt.
Damit die besten und innovativsten Ideen auch prämiert werden können, gibt es jedes Jahr die Wahl der drei besten Ideen des jeweiligen Jahres. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, wurde in einer vorangehenden Jurysitzung eine Vorauswahl getroffen. Dieses Jahr konnten sich neun Ideen für die Wahl auszeichnen.
Die Juroren bestehen aus Führungskräften der einzelnen Gesellschaften und diese bewerten die Ideen nach den Kriterien unser Unternehmensstrategie Fokus 2020. Die Voraussetzung dafür: Es müssen alle Ideen bereits positiv abgeschlossen sein, d.h. sie sind bereits umgesetzt. Dafür können alle Ideen herangezogen werden, ob mit errechenbaren Einsparungsnutzen oder auch ohne.
Auch diesmal gibt es zu jeder Idee eine kurze Filmversion. Diese Kurzvideos zeigen den Ort des Geschehens, den Ideenbringer in seinem Arbeitsumfeld und die Verbesserung, die dadurch erzielt wurde.
Wann wird gevotet?
Von 9. März bis 8. April 2015 können Sie für Ihre drei persönlichen Favoriten im ÖBB-Intranet abstimmen! Für alle MitarbeiterInnen, die keinen Zugriff auf das ÖBB-Intranet haben, gibt es die Möglichkeit Ihre Stimmen auch per Fax (01/93000/25601 oder über Basa 880/25601) unter Angabe der Personalnummer abzugeben. Die Personalnummer dient ausschließlich der Gültigkeitsprüfung und wird für keinen weiteren Zweck herangezogen.
Antwortfax Idee2015.pdf
Folgende 9 Ideen stehen zur Wahl für die “ÖBB-Idee 2015″:
1. Vorschlag TS St. Pölten – Fensteraufarbeitung DOSTO (Doppelstockwagen)
Einreicher: Wolfgang Hartig, TS Engineering, Instandhaltung Personenwagen
Bei Doppelstockwägen können die Fenster von innen nicht geöffnet werden. Wolfgang Hartig, ein Mitarbeiter im Bereich Instandhaltung stellte bei der Überprüfung der Dichtnähte fest, dass bei manchen Fenstern der Lack stark beschädigt ist und abblättert. Ein Zeichen, dass hier Wasser ins Fahrzeug eingetreten ist. Bisher mussten die Fenster neu angeschafft werden und das war teuer. Was konnte hier verbessert werden?
2. Vorschlag Immobilien GmbH – Störungsinfo für Kunden
Einreicher: Viktor Fellner, Stations- und Liegenschaftsmanagement, Wien Westbf
Ist auf einem Bahnhof eine Glasscheibe kaputt, der Aufzug defekt oder ein Monitor gestört, dann werden diese Stellen mit einer Störungsinformation beklebt. Durch diese Idee sind die Kunden besser betreut, es gibt weniger Aufwand weil es keine Mehrfachmeldungen mehr gibt und die ÖBB verbessern ihr Image.
3. Vorschlag Infra SAE Knittelfeld – Werkzeug für Waagrechtbiegemaschine
Einreicher: Christian Staubmann, SAE Warenversorgung, COC Stahl
Die Idee von Christian Staubmann brachte die Arbeitserleichterung bei der Herstellung von gebogenen Ankereisen, welche man für Licht-Signale benötigt. Er entwickelte ein Werkzeug für die ohnehin in Verwendung stehende Waagrechtbiegemaschine und der Erfolg gab ihm Recht. Mit diesem Werkzeug biegt sich der Stahl nun wie von selbst.
4. Vorschlag TS St. Pölten und Graz – Wellenbalgtausch
Einreicher:
Martin Denk, Engineering St. Pölten, Arbeitstechnik
Karl Schöllauf, Engineering Graz, Flottenengineering
Durch Witterungseinflüsse ist der Wellenbalg der Flotte Desiro oftmals stark beschädigt. Für den Austausch musste das Fahrzeug komplett getrennt werden. Es kam zu langen Stehzeiten, der Arbeitsaufwand war enorm. Mit der Idee der beiden TS Mitarbeiter Martin Denk und Karl Schöllauf ist diese Prozedur nicht mehr notwendig, denn es entfällt der Austausch des gesamten Wellenbalges.
5. Vorschlag PV AG Tirol – Qualitätsverbesserung bei geplanten Schienenersatzverkehren
Einreicher: Martin Wieser, PV AG Innsbruck, Qualitätsmanagement
Als Qualitätscoach machte sich Martin Wieser Gedanken darüber, wie die Orientierung für Kunden im Falle eines Schienenersatzverkehrs vereinfacht werden kann. Viele Beschwerden führten zu seiner Idee. Er entwickelte ein Leitsystem, das durch farbliche Unterstützung dem Kunden helfen soll, in den richtigen Bus einzusteigen. Zusätzlich wird dieses Leitsystem auch im Zug bereits vorab den Kunden näher gebracht.
6. Vorschlag TS GmbH Linz – Impulsfreigabegerät
Einreicher: Hans Kühn, Engineering Lokomotive, Technik und Elektronik
Impulsfreigabegeräte dienen u.a. zur Kontrolle der Thyristor-Spannung auf einer Lok. Diese darf nie unter 55 Volt sein. Ein enormer Fahrzeugschaden wäre hier die Folge. Die Lokreihe 1144 ist jedoch noch mit Impulsfreigabegeräte ausgestattet, die es am Markt nicht mehr gibt.
An dieser Idee wurde bereits von verschiedenen Personen über viele Jahre getüftelt – letztendlich gelang es dem Flottenverantwortlichen, Hans Kühn, die Impulsfreigaberäte dieser Loks auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.
7. Vorschlag Infra Stab Compliance – Einsatz des Defibrillators im Notfall
Einreicher: Helmut Hoza, Stab Compliance, Internes Kontrollsystem
Auf den Hinweistafeln, wo sich ein Defibrillator befindet, steht seit ein paar Monaten im Bürogebäude Praterstern 3 in Wien eine Telefonnummer drauf. Diese Telefonnummer führt zum Empfang, wo sich auch der Defibrillator befindet. Minuten entscheiden – wertvolle Zeit wird in einem Notfall damit eingespart, indem zumindest eine Wegstrecke – das Holen des Defis – wegfällt.
8. Vorschlag TS GmbH Linz – Wiederverwendung von Federtellern
Einreicher:
Thomas Biermaier, TS SCM Komponenten, Drehgestelle Linz
Herbert Hemetsberger, TS SCM Komponenten, Drehgestelle Linz
Ein Verfügbarkeitsengpass der Federteller gab den beiden Teamleitern, Thomas Biermaier und Herbert Hemetsberger den Anlass zu dieser Idee. Die Teller werden nun selbst ausgebessert, geschweißt und gefräst und können wieder wie „neue“ verwendet werden.
In jeder Achse eines Triebfahrzeuges befinden sich 16 Stück davon. Diese dienen beim Anfahren der Lok oder beim Bremsen durch den Motor als Dämpfung und werden dadurch sehr stark abgenutzt. Bei einer Totalaufarbeitung werden diese erneuert.
9. Vorschlag PV AG – Mobilitätsanmeldungen für Menschen mit Behinderung
Einreicher: Roman Pönisch, PV Kundenservice, Wien
Im ÖBB Kundenservice unter 05 1717 werden alle Anfragen unserer Kunden behandelt, so auch die Reiseanmeldungen für mobilitätseingeschränkte Personen. Roman Pönisch, Mitarbeiter im Kundenservice, fiel auf, dass die Organisation und Koordination einer Reise für Menschen mit Mobiltätseinschränkung zu viel Zeit in Anspruch nahm. Wie konnte er hier Abhilfe schaffen?