Bereits sehr früh am Morgen des 14. Dezember 2015 startete für uns Trainees die erste Exkursionswoche. Exkursionswochen sind ein wichtiger Teil des Programms trainees für mobilität, denn sie bieten jungen ÖBB‘lern die Möglichkeit das Kerngeschäft des Konzerns kennenzulernen. Nicht nur für die Trainees, sondern auch für die gesamten ÖBB war diese Woche sehr spannend: es erfolgte die Umstellung auf den neuen Fahrplan und somit die vollständige Inbetriebnahme des neuen Wiener Hauptbahnhofs. Abfahrt war daher von Wien Hauptbahnhof, von wo aus wir mit dem IC 542 nach Wels reisten.
Logistik von oben
In Wels stand zuerst die Besichtigung des Terminals für Container und Rollende Landstraße (RoLa) auf dem Plan. Der Terminal wird vom Geschäftsbereich Terminal Service Austria der ÖBB-Infrastruktur AG betrieben. Die zwei Portalkräne des Terminals waren schon von weitem zu sehen und versprachen bereits bei der Ankunft die Chance auf eine beeindruckende Aussicht. Nach einem informativen Input des Standortleiters über die Bedeutung und Organisation des Terminals Wels starteten wir in die Richtung des mächtigen Krans. Die weiteren Infos zum Betrieb des Terminals bekamen die Schwindelfreien von uns aus der Vogelperspektive geboten. Nächster Halt in Wels war das Logistikcenter der European Contract Logistics mit. der Besichtigung des vollautomatischen Hochregallagersals Highlight .
Lokfahren für Anfänger
An den folgenden Tagen waren wir in den Räumlichkeiten des Bildungszentrums St. Pölten/Wörth untergebracht. Im Bildungszentrum absolvierten wir die zweitägige Schulung „Systemverständnis Eisenbahn“, welche die Grundzüge des Eisenbahnbetriebs zum Inhalt hat. Besonders greifbar wurde dies während einer Fahrt mit dem Lok-Simulator. Das Eisenbahnerherz höherschlagen ließ auch die Modelleisenbahnanlage, wo wir mehr über die Tätigkeit eines Fahrdienstleiters erfahren konnten.
Weichenstellen für eine gute Ausbildung
Der letzte Tag der Exkursionswoche begann mit der Besichtigung des Weichenwerks Wörth, welches sich in unmittelbarer Nähe des Bildungszentrums befindet. Das Werk wird von der Weichenwerk Wörth GmbH (WWG) betrieben, das ein Joint-Venture von ÖBB-Infrastruktur und Voestalpine ist. Bei der Führung durch die Produktionshallen bekamen wir alle Stufen der Weichenproduktion zu sehen. Am Nachmittag machten wir noch einen Zwischenstopp in der Lehrwerkstätte St. Pölten, wo ÖBB-Lehrlinge in technischen Lehrberufen wie Elektro-, Anlagen- oder Gleisbautechnik ausgebildet werden. Für uns Trainees war es sehr inspirierend, wie gewissenhaft die teilweise noch sehr jungen Lehrlinge ihre Arbeiten durchführten. Für Interessenten besteht bereits wieder die Möglichkeit, sich für einen Lehrberuf bei den ÖBB mit Start im Herbst2016 zu bewerben. Die Bewerbungsphase läuft noch bis Ende Februar. Weitere Infos unter: oebb.at/lehrberufe
Für uns war es eine sehr spannende Woche, in der wir erneut die Möglichkeit hatten, unser Verständnis für den ÖBB-Konzern zu erweitern. Anfang April starten wir in die nächste Exkursionswoche, worüber natürlich wieder in diesem Blog berichtet wird.
