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Die häufigsten Fragen zum Fahrplanwechsel: wir antworten!

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Der neue Fahrplan ist seit 13. Dezember in Kraft. Für den Großteil unserer Fahrgäste bringt diese größte Fahrplanumstellung seit 25 Jahren Verbesserungen mit sich. Wie bei jeder großen Änderung gibt es jedoch auch Kritik an den neuen Fahrplänen. Wir antworten auf die sieben häufigsten Fragen.

Ich brauche jetzt viel länger, weil ich am Hauptbahnhof ankomme/abfahre und nicht mehr am Westbahnhof!

Zu allererst: Die Fahrplanumstellung und der Wiener Hauptbahnhof bringen für 80% der Wiener und Ost-Österreicher einen klaren Vorteil.

Der Westen Wiens ist weiterhin gut an den unseren Fernverkehr angebunden. Vom Westbahnhof kommt man mit der U6 in 6 Minuten nach Wien Meidling und kann von dort das gesamte ÖBB Fernverkehrsangebot ab/bis Wien nutzen. Denn jeder Fernzug, der Wien Hauptbahnhof anfährt macht auch in Wien Meidling Station.

Von Wien Hütteldorf erreicht man Wien Meidling und damit alle unsere Fernverkehrszüge mit der S80 in 10 Minuten. Zusätzlich halten in Wien Hütteldorf von Montag bis Freitag in der Hauptverkehrszeit stündlich schnelle REX200-Züge, die von dort in 25 Minuten in St. Pölten sind. In St. Pölten wiederum gibt es eine optimale Anschlussmöglichkeit an unsere Railjets Richtung Westen.

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Generell ist die Verkehrsdrehscheibe Wien Hauptbahnhof / Wien Meidling von allen S-Bahn- und U-Bahn-Stationen Wiens innerhalb von 30 Minuten erreichbar.

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Für viele bevölkerungsreiche Bezirke Wiens und Niederösterreichs verbessert sich die Anbindung an den ÖBB Fernverkehr, da sowohl Wien Meidling als auch Wien Hauptbahnhof direkt an je einer U-Bahn-Linie sowie an der am meisten befahrenen S-Bahn-Strecke Österreichs mit den Linien S1, S2, S3, S4, S60 und S80 liegen.

Zusätzlich sind die beiden Bahnhöfe mit 4 Straßenbahnlinien, 9 Buslinien, den Wiener Lokalbahnen (Badner Bahn) und zahlreichen Regionalbussen erschlossen. Ins Wiener Stadtzentrum gelangt man von Wiener Hauptbahnhof in nur 3 U-Bahn-Stationen und ist direkt am Wiener Stephansplatz.

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Ich brauche von St. Pölten jetzt viel länger nach Wien und zurück!

Pendler auf der Strecke Wien Hauptbahnhof – St. Pölten fahren jetzt mit dem Railjet 4 Minuten länger (früher 24min, jetzt 28min), mit dem REX fahren sie gleich lang (33min) und mit dem ICE eine Minute länger. Ebenso halten alle Züge auch in Wien Meidling und bieten so mit der U6 direkten Anschluss an den Westen Wiens.

Für Pendler auf der Strecke Wien Westbahnhof – St. Pölten fahren in in der Hauptverkehrszeit stündlich REX200-Züge zwischen Amstetten, St. Pölten, Tullnerfeld, Wien Hütteldorf und Wien Westbahnhof.

Meine Station der Franz-Josefs-Bahn wird nicht mehr bedient, oder die Züge fahren nur noch seltener!

Die Franz-Josefs-Bahn wird als zentrale Verkehrsader zwischen Wien und dem Waldviertel ausgebaut. Umfangreiche Verbesserungen im Angebot zwischen Franz-Josefs-Bahnhof und Sigmundsherberg sowie Gmünd werden verwirklicht: Mit der Umstellung auf ein klares Taktschema mit ½ Stunden bzw. Stunden-Takten in beide Richtungen können VOR und seine Partnerin ÖBB-Personenverkehr AG jahrelange Forderungen aus der Region umsetzen. Eine Neuordnung des Taktsystems auf ein reines REX-Haltemuster für alle Züge erforderte auch Veränderungen im Bedienungskonzept zwischen Absdorf-Hippersdorf und Sigmundsherberg.

Die Umsetzung des neuen Fahrplankonzeptes bedingt sich aber auch aus fahrplantechnischen Gründen, so dass die Halte Kleinmeiseldorf-M.Dreieichen, Kleinmeiseldorf-M.Dreieichen, Ravelsbach, Glaubendorf-Wetzdorf, Großwiesental-Tiefental und Absberg aus dem Angebot genommen werden müssen. Die Inanspruchnahme dieser Züge/Haltestellen war in den vergangenen Jahren sehr gering und kann deshalb im Kraftfahrlinienverkehr mit Bussen, die durch die Ortszentren fahren, gut ersetzt werden. Die Buslinien haben bereits Haltestellen in den Ortszentren und sind deshalb auch eine adäquate Alternative im öffentlichen Verkehrsangebot. Die Angebotskonzeption der Busse wird vom Verkehrsverbund Ostregion durchgeführt.

In unserem Blogbeitrag über die Fahrplanänderungen in Wien, Nö und Bgld findet ihr alle Infos rund um die Franz Josefbahn.

Viele Früh-Züge fahren jetzt anders ab. Ich erreiche meine Schule/Arbeit nicht mehr zur gewohnten Zeit!

Das gesamte Fahrplangefüge in der Ostregion musste mit der Vollinbetriebnahme des Wiener Hauptbahnhofs neu geordnet werden. Es kommt daher zur größten Fahrplanumstellung seit 25 Jahren.

In unserem Blogbeitrag über die Fahrplanänderungen in Wien, Nö und Bgld findet ihr alle Infos rund um die Fahrplanänderung in diesen Bundesländern.

Die S7 fährt jetzt noch seltener und mit weniger Waggons!

Mit dem Fahrplanwechsel wurde das Zugangebot vom und zum Flughafen Wien bedeutend verdichtet. Intercity-Züge und Railjets werden den Bahnhof Flughafen Wien ab diesem Zeitpunkt als Neuerung im Halbstundentakt anfahren.

Aus diesem Grund musste in Zusammenarbeit mit dem VOR (als Besteller der Verkehrsleistungen) das bestehende Angebot an Verbindungen neu geordnet und an die Möglichkeiten angepasst werden. Die bestehenden Trassen werden nämlich nun von drei Verkehrsträgern (Nahverkehr, Fernverkehr, CAT) genutzt.

Die Fahrplansituation erlaubt weiterhin die durchgehende Aufrechterhaltung eines Halbstundentakts. Die Züge der S 7 werden in ihrer zeitlichen Lage ähnlich den  bisherigen Zügen verkehren:

  • anstelle 06:48 und 07:03 um 06:55 Uhr
  • anstelle 07:18 und 07:33 um 07:28 Uhr
  • anstelle 07:48 und 08:03 um 07:55 Uhr

Das Ende der Umbauarbeiten und der Modernisierung der Reihe 4020 ist immer noch mit Ende des Jahres vorgesehen. Ab diesem Zeitpunkt kommt es dann auch zu einer Verbesserung der Situation bei Kurzzügen.

Selbstverständlich wird die ÖBB-Personenverkehr AG das von der Bezirksvorstehung vorgebrachte Anliegen mit dem VOR in den regelmäßigen Fahrplanabstimmungsgesprächen einbringen und eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der S7 evaluieren und intensiv diskutieren.

Der Nahverkehr für Pendler wurde generell schlechter, die Preise werden aber trotzdem ständig erhöht.

Durch die Inbetriebnahme von Wien Hauptbahnhof und der damit verbundenen Fahrplanänderung kommt es zu Veränderungen für viele Zuggäste. Es handelt sie um die größte Fahrplanänderung der letzten 25 Jahren. Diese einmalige große Änderung bringt mit sich, dass in den nächsten Jahren nur geringe Änderungen vorgenommen werden müssen und der Fahrplan weitgehend stabil gehalten kann. Im Nahverkehr sind auch nach vollzogenem Fahrplanwechsel immer noch Anpassungen möglich.

Gleichbleibende Preise für 30 Prozent der Fahrgäste

Durch die geringe durchschnittliche Preisanpassung von 1,1 % auf unsere Tarife verändern sich vor allem auf kürzeren Distanzen im ländlichen Raum die Preise für viele VORTEILSCARD-Kunden kaum.

Ein Großteil der täglichen Pendler nützen Verbundtickets. Somit haben sogar 50 % der Bahnfahrer unveränderte Preise. Rund eine Million Fahrgäste besitzt eine VORTEILSCARD. Das bedeutet, dass neben den Verkehrsverbund-Preisen der VORTEILSCARD-Preis derjenige ist, der für die meisten Bahnfahrer relevant ist.

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Alle Informationen zum neuen Tarifsystem haben wir hier zusammengefasst.

Busse und Züge sind nicht abgestimmt

Die neuen Fahrpläne entstehen in Kooperation mit allen österreichischen und europäischen Verkehrsbetrieben. Die Abstimmung der Busse auf den Zugverkehr ist dabei Aufgabe des Verkehrsverbund Ostregion als Besteller dieser Linien.


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