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Was genau ist ein Green Point?

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Unsere Green Points haben ein spielerisches Konzept – man sammelt Punkte, kann diese einsetzen und hat High-Scores. Doch Green Points haben durchaus einen ernsten Hintergrund: Sie versuchen, die unsichtbare CO2 -Ersparnis jeder Bahnfahrt sichtbar zu machen.

Seit mittlerweile einem Jahr läuft die Green-Points-Kampagne. Wir haben bereits diverse Projekte vorgestellt und vieles mehr. Heute wollen wir unsere UmweltKampagne von einer anderen Seite darstellen.

Jeder Green Point zählt

Nun, was macht die Green-Points Kampagne eigentlich aus?

Im Zentrum steht, wie der Name schon sagt, der Green Point. Und der steht für 0,156 Gramm eingespartes CO2 für einen Personen-Kilometer mit der Bahn im Vergleich zum Auto.

greenpoint blatt

Das scheint auf den ersten Blick nicht viel. Multiplizieren wir das mit dem System Bahn, dann sieht das allerdings schon ganz anders aus. Wir befördern jährlich rund 466 Millionen Fahrgäste, davon rund 235 Mio. mit der Bahn. Dafür wickeln wir rund 2,4 Mio. Zugfahrten ab. Um das etwas zu verdeutlichen: Im Schnitt bewegen sich rund 350 Züge auf unserem rund 4.900 Kilometer langen Schienennetz. Zu Spitzenzeiten sind das sogar bis zu 580 Züge. Personen, Züge, Fahrten, Kilometer auf ein Jahr hochkumuliert ergeben dann rund 10,7 Mrd. Personenkilometer.

Heißt, alles umgelegt auf einen Zug bringt dieser in einem Jahr eine Person von der Erde bis ans Ende unseres Sonnensystems, rund um die Sonne und wieder zur Erde zurück.

10,7Mrd.Personenkm

Das ist allerdings noch nicht per se grün, aber das wird’s jetzt. Rund 3/4 (3.500 Kilometer), aber in jedem Fall alle unsere hoch frequentierten Strecken sind elektrifiziert. Wenn man jetzt bedenkt, dass der Bahnstrom in Österreich zu 92,1 % aus erneuerbaren Energien generiert wird, dann sieht die Sache schon ganz anders aus. 90 % werden aus Wasserkraft erzeugt und davon wiederum 35 % in acht unserer eigenen Wasserkraftwerke. Damit ist es jetzt schon um einiges grüner. Vergleicht man das mit anderen Verkehrsmitteln, dann sieht das Verhältnis so aus: Der Zug hat pro Personenkilometer einen CO2 – Ausstoß von 13,9 Gramm, der Bus von 75 Gramm (1 : 5), das Auto von 170 Gramm (1 : 13) und das Flugzeug von über 400 Gramm (1 : 30).

Unsichtbares sichtbar machen

Unser eigentlicher Vergleich in der Green-Points-Kampagne bezieht sich aber auf das Auto und den LKW. Mit allen Kilometern, die Personen oder Güter in einem Jahr mit der Bahn und nicht mit dem Auto oder LKW zurücklegen, werden summa summarum rund 3 Mio. Tonnen CO2 eingespart. Genau all das steckt in einem Green Point. Und die Kampagne ist sinngemäß ein spielerischer Bewusstmachungsprozess, der zeigen soll, wie grün die Bahn in Österreich unterwegs ist.

ÖBB Green Points

In diesem Jahr habt ihr bereits rund 23 Mio. Green Points gesammelt und in eines der acht Umweltprojekte investiert. Und damit könnte man auch sagen, die GreenPoints-Kampagne ist ein Prozess der „Sichtbarmachung“, den wir nutzen, um die Wirkung des unsichtbaren CO2 mithilfe von Punkten und der Projekte zu „übersetzen“ und greifbar zu machen.

Eines der Umweltprojekte ist das Projekt „Blühende Landschaften“. Im Laufe des Jahres bauten unsere Lehrlinge Bienenhotels und schenkten den Bienen ein neues Zuhause:

Sinngemäß: „Das ist das, was Sie mit Ihren Bahnfahrten möglich machen …“ Stellt sich noch die Frage, was wir anders machen als andere Unternehmen, um so grün sein zu können.

Wir haben das Privileg, dass sie ein Geschäftsmodell haben, das per se nachhaltig ist. Das gründet sich in der Geschichte des Unternehmens, das bereits um 1885 erste Strecken elektrifiziert hat, danach wurden in der Monarchie und auch in der Zwischenkriegszeit sukzessive Strecken elektrisch befahrbar gemacht. Und bereits kurz nach dem 2. Weltkrieg hat man sich darangemacht, alle zweigleisigen Strecken zu elektrifizieren – was sich auf alle hoch frequentierten Strecken bezieht.

Multiplikatoreffekt

Durch diesen hohen Elektrifizierungsgrad wird natürlich der oben genannte Multiplikator-Effekt erst richtig wirksam. Aber es wäre nicht die Bahn, könnte man nicht immer noch einen draufsetzen. Grün macht die Bahn Österreich erst damit, dass sie auch häufig genutzt wird. Und das wird sie. Die ÖsterreicherInnen lieben ihre Bahn. Die ÖsterreicherInnen sind mit 1.425 Bahnkilometern pro BürgerIn pro Jahr die fleißigsten BahnfahrerInnen der EU, liegen damit an zweiter Stelle Europas und an der dritten der Welt. Und daran sind wir sicher auch nicht ganz schuldlos. Das stärkt natürlich unser Selbstbewusstsein und wir trauen uns getrost zu sagen: „BahnfahrerInnen sind CO2 – SparerInnen“ und „Je mehr Sie Bahn fahren, desto grüner wird’s.“

Druck

So einfach sammelt ihr Green Points!

1. Ladet die Green-PointsApp auf euer Mobiltelefon oder auf euer Tablet im Apple Store, oder Google Play Store.

2. Bestätigt via Smartphone Start und Ende eurer Bahnfahrt per Knopfdruck. Die Fahrt wird sofort in Green Points umgerechnet.

3. Wählt aus einem der acht Umweltprojekte und investiert eure Green Points.

4. Vernetzt euch mit KollegInnen, FreundInnen oder anderen Personen und sammelt gemeinsam Green Points


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