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Die Tribute von St. Anton

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Montag, der 22.Juni 2015, Wien, 15 Grad Celsius, Bewölkt:

Die letzte Exkursionswoche des Traineeprogramms nach St. Anton, Tirol, startete mit dem Railjet RJ 560 vom Westbahnhof. Nach recht rascher Fahrt hielten wir zu Mittag bei einem Zwischenstopp in Innsbruck und besuchten die Energieleitzentrale des Geschäftsbereichs Bahnsysteme der Infrastruktur AG. Hier wird uns erklärt von wo der ÖBB-Storm eigentlich herkommt. Beindruckend: Rund ein Drittel des Strombedarfs der Züge wird in den ÖBB-eigenen Wasserkraftwerken in Österreich erzeugt.

Nach einer Stärkung im Bahn Bistro ging es weiter nach St. Anton am Arlberg, wo wir in wunderschöner Umgebung unsere Unterkunft beziehen konnten.

Dienstag, der 23.Juni 2015, St.Anton, 15 Grad Celsius, Regen:

Der zweite Tag startete früh mit einer Autofahrt durch das verlassene Lech ins benachbarte Vorarlberg und endete beim Kraftwerk Spullersee, welches in den Jahren 1919 bis 1925 errichtet wurde. Die drei oberirdischen Druckrohrleitungen mit einem abgestuften Durchmesser von 95 cm bis 65 cm überwinden den Höhenunterschied von 761 m zum Krafthaus Spullersee. Jede dieser Rohrleitungen mit einer Länge von jeweils 1.395 m versorgt einen Maschinensatz. Vor beeindruckender Kulisse, aber leider bei kühlem und regnerischem Wetter, konnten wir das Kraftwerk über und unter Tage betrachten. Ausführlich wurden uns der Ablauf sowie stetige Instandhaltungsvorgänge erläutert.

Mittwoch, der 24.Juni 2015, St.Anton, 18 Grad Celsius, Sonne:

Das berüchtigte Outdoor-Training beginnt. Bei nahezu kitschigem Himmel und angenehmen Temperaturen starten wir mit einigen Aufgaben und werden dabei immer wieder vor die Herausforderungen der Gruppendynamik gestellt. Mit wenig Pausen verging der erste Tag sehr anstrengend, aber äußerst kurzweilig. Nach dem selbst zubereiteten Abendmahl lernten wir aus wenigen Hausmitteln (Stahlwolle, Klopapier, Draht und Grillanzünder) ein Feuerwerk, wie in den Favelas von Rio de Janeiro, zu erschaffen. Die Nacht auf Donnerstag konnten einige von uns Trainees unter freiem Sternenhimmel in einer Hängematte in 10 Meter Höhe verbringen. Für manche ein unvergessliches Ereignis.

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Donnerstag, der 25.Juni 2015, St. Anton, 23 Grad Celsius, Sonne:

Endgültig in die „Tribute von Panem“ versetzt fühlte ich mich, als wir uns selbst einen Bogen bauen mussten. Alle waren mit viel Engagement dabei und nachmittags wurde die Zielgenauigkeit überprüft, wobei so manch eine/r Gefallen am Bogensport gefunden hat.

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Freitag, der 26.Juni 2015, Wien, 25 Grad Celsius, Sonnig:

Äußerst früh läutete an diesem Morgen der Wecker und kurz nach 07:00 Uhr ging es mit dem Railjet RJ765 wieder zurück nach Wien. Mit wenig Schlaf aber umso mehr Donauinselfestbesuchern ging es zurück nach Hause, wo uns strahlendes Sommerwetter und das Ende unserer Exkursionswoche erwartete.

Aufgrund der besonderen Aktivitäten und der wunderschönen Landschaft werde ich unsere letzte Exkursionswoche besonders gut und gerne in Erinnerung behalten. Mit viel Wehmut kehre ich nach Wien zurück und werde die Exkursionswochen des Traineeprogramms mit meinen TraineekollegInnen jetzt schon missen.


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