Sturmtief “Niklas” hat in den letzten Tagen – besonders in Bayern – für starke Schäden an der Eisenbahninfrastruktur gesorgt.
Im Rahmen der nachbarschaftlichen Zusammenarbeit und Unterstützung starteten heute zwei zwei Motorturmwagen – das sind schienengebundene Spezialfahrzeuge für Arbeiten an der Oberleitung – und ein Dutzend Facharbeiter als Besatzung unsere Kollegen aus Tirol aus ihren Einsatz in Bayern.
Ihre Aufgaben sind klar definiert: Sie erneuern im Raum Aßling in Bayern mehrere hundert Meter Fahrleitung der Deutschen Bahn, die durch das Sturmtief zerstört wurden. Zudem müssen viele Ausleger – das sind die Befestigungen der Oberleitung an den Fahrleitungsmasten – erneuert und ausgetauscht werden.
Eine weitere Störung in Bayern konnte heute Vormittag von den ÖBB Einsatzkräften bereits behoben werden. Weitere Kollegen stehen bereit und können von der Deutschen Bahn (DB) jederzeit angefordert werden.
Nach dem Sturmtief Niklas ist dieser Streckenabschnitt nach München nach wie vor unterbrochen, Fahrgäste aus Wien-Linz- Salzburg oder Kufstein müssen in Rosenheim auf Busse umsteigen, um München zu erreichen.
Nachbarschaftliche Unterstützung gibt es auch beim aktuellen Schienenersatzverkehr in Bayern, über den ÖBB-Postbus wurden 15 zusätzliche Reisebusse für den Einsatz zwischen Rosenheim und Kufstein organisiert.
Gemeinsames Ziel der beiden Bahnen ist es, die Strecke nach München bis heute am Abend wieder befahrbar zu machen – rechtzeitig zum Osterverkehr.
„Da ziehen alle Eisenbahner über die Grenzen hinweg an einem Strang um die Infrastruktur für die Kunden flott zu machen“, so der Regionalleiter der ÖBB-Infrastruktur in Tirol Christian Wieser.