Warum Horrorfilme besser sind als Actionfilme und wieso man Angst vorm “Drehen” hat, erzählt uns Anja. Sie ist die Herrin der Horrorfilme und ganz nebenbei erfolgreicher Lehrling im Bereich Elektrotechnik.
Das faszinierendste an meiner Lehre ist…
…, dass ich so viel Unterstützung bekomme! Ich hatte Angst, dass viel Druck auf einen ausgeübt wird, aber man kann sich sehr gut auf alles konzentrieren und bekommt überall Unterstützung, egal wo man Hilfe braucht, man wird immer gefördert und man muss sich mit keinem Problem alleine durchschlagen.
Mein Highlight während meiner Lehrzeit ist/ war …
Das Drehen und Schweißen! Beim Drehen hatte ich zu Beginn Bedenken und ein bisschen Angst, dass meine Haare ins Backenfutter gelangen. Nach kürzester Zeit habe ich mich aber an die Handhabung der Maschine gewöhnt und bemerkt, dass es eine der schönsten Errungenschaften ist, wenn man z.B. selbst eine Halbkugel dreht. Meine Ängste sind dann ganz schnell mit den Spänen im Müll gelandet. Auf das Schweißen habe ich mich am meisten gefreut, obwohl es ab und zu auch ziemlich anstrengend ist, zählt es nun zu meinen Highlights.
Ein typischer Tag in der Lehrwerkstätte sieht für mich so aus:
Aktuell bin ich im Grundlehrgang “Feilen”. Ich komme täglich zwischen 6:15 – 6:25 in die Lehrwerkstätte und ziehe meine Arbeitskleidung an. Mittlerweile ist mein Motto: “Ein Red Bull am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen”. Um 6:30 beginnt meine Dienstzeit und um 6:45 muss ich bereits an meinem Arbeitsplatz stehen. Dann wird ordentlich gearbeitet und von 12:00 bis 12:30 gehe ich Mittagessen. Danach beginnt um ca. 14:30 die Reinigung der Werkstätte und um 15:00 werden wir entlassen, damit wir uns umziehen gehen können und dann heißt es “Hallo Feierabend!”
So bekomme ich Ausbildung und Freizeit unter einen Hut. Mein Rezept für eine gute „Work-Life-Balance“:
Mein Tipp ist definitiv: früh schlafen gehen! So hat man genug Energie, um auch nach der Arbeit etwas zu unternehmen. Ich persönlich gehe eher am Wochenende mit Freunden raus oder ins Kino, mir ist es wichtig, dass ich mich jeden Tag nach der Arbeit gut ausruhen kann und fit für den nächsten Arbeitstag bin.
Wie lange interessierst du dich schon für Filme, speziell Horrorfilme? Wie kam es dazu?
Von klein auf war es für mich das Schönste, wenn meine Mutter mir DVD´s gekauft hat. Filme sind für mich wie für andere Menschen Bücher. Jeder Film hat eine eigene Geschichte und das war etwas ganz Besonderes für mich. Als Kind hat man ja eine blühende Fantasie und für mich waren es Märchen, so hat meine Begeisterung für Filme richtig begonnen. Außerdem habe ich eine drei Jahre ältere Schwester, die früher immer heimlich Horrorfilme geschaut hat und alles, was sie gemacht hat war für mich “cool”. Es hat lange gedauert, bis ich mich dazu überwinden konnte, mir selbst Horrorfilme anzusehen, aber als ich es dann gewagt habe, ist mir aufgefallen, dass die Handlungsstränge von Horrorfilmen oftmals interessanter sind als z.B. von Actionfilmen. Und dann habe ich nicht mehr damit aufgehört.
Was macht Horrorfilme so besonders für dich?
Ich bin kein Fan von Zombiefilmen oder Menschenmassakern (obwohl ich zugeben muss, dass Filme wie Halloween gelungene Klassiker sind), sondern eher von Geisterfilmen und Psychothrillern. Es gibt sehr wenige Filme, die mir wirklich Angst einjagen, aber wenn es einer schafft, ist es ein gelungenes Meisterwerk. Es kommt natürlich nicht nur darauf an, ob ich mich fürchte, es gibt ebenso Filme, die einfach gut gemacht sind, bzw. Filme mit einer herausragenden Storyline. Die Liebe zum Detail und alles Drumherum, das ist für mich Kunst.
Steckbrief
- Name: Anja Granitz
- Sternzeichen: Waage
- Tätig als: ÖBB Lehrling
- Liebt: Popcorn und Humor
- Hasst: Pilze und schlechte Animationen
- Plant gerade: Führerschein, Urlaub nach Frankreich, Französisch lernen
Bei rund 40.000 Mitarbeitern gibt es viele Helle Köpfe die täglich machen, wofür ihr Herz schlägt. Mehr dazu unter oebb.at/hellekoepfe
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