Und weiter geht’s auf diesem Kanal. Mit knapp neun Stunden Vorsprung nähern wir uns langsam aber sicher der Rumänischen Industriestadt Craiova. Hier wurden unter anderem auch in den 1970er und 1980er Jahren über eintausend sechsachsige Lokomotiven für die damaligen Rumänischen Staatsbahnen CFR und für die Jugoslawischen Staatsbahnen JZ gebaut.
Heute gab es in Simeria auch einen kulturellen Höhepunkt. Wir konnten ein wildromatisches mittelalterliches Schloss in Hunedoara besichtigen. Nach einer Stärkung in Deva ging es weiter über die Karpaten. Ursprünglich sollte dieser Gebirgszug in den Nachtstunden überquert werden. Durch unseren Zeitvorspung konnten wir alle diese schöne Bahnstrecke bei Tageslicht genießen. Doch es liegen noch hunderte Kilometer und zwei Grenzübertritte bis wir in der Türkei eintreffen vor uns.
Zwei der mittlerweile acht rumänischen ÖBB-Lokführer brachten uns mit unserer 860 Tonnen schweren Fracht bis nach Ecaterina Teodoroiu, wo wir nun auf der eingleisigen Hauptstrecke eine Zugskreuzung abwarten müssen. So habe ich ein wenig Zeit gefunden, Euch weiter von der einzigartigen Fahrt zu berichten.
Weiter geht es dann morgen am Vormittag!