Unsere 2. Exkursionswoche führte uns in den, Ende März immer noch kalten, Süden Österreichs. Auf dem Weg zum Ossiachersee war unsere 1. Station die Besichtigung der Betriebsführungszentrale (BFZ) in Villach.
Die BFZ Villach ist eine von fünf Betriebsführungszentralen der ÖBB von denen der Bahnverkehr zentral, in diesem Fall für Kärnten und Teile der Steiermark, gesteuert wird. Da bisher nur wenige von uns die Möglichkeit hatten einen Einblick in das „Hirn des Zugverkehrs“ zu erhaschen, wurden uns die Aufgabengebiete der Mitarbeitern in der BFZ vorgestellt. Dazu zählen unter anderem das Stellen von Weichen, Schalten von Signalen, das Freimachen von Fahrstraßen, die Koordination in Notfällen sowie die zeitnahe Kundeninformation für Fahrgäste.
Am 2. Tag fuhren wir mit dem Zug über die Tauernstrecke nach Mallnitz-Obervellach. Dort angekommen wurde uns der Tunnelrettungszug und dessen Besonderheiten gezeigt und die möglichen Einsatzgebiete erläutert. Ein besonderes Erlebnis war die anschließende Fahrt mit dem Tunnelrettungszug zurück ins Tal.
Wie breit die Berufsbilder der ÖBB gefächert sind, verdeutlichte uns ein interessanter Vortrag über das Naturgefahrenmanagement der ÖBB und die Projekte in der Tauernregion. Das Gebirge fordert die volle Aufmerksamkeit des Naturgefahrenmanagements. Neben Lawinen- und Wildbachverbauungen sichert ein gesunder und gepflegter Waldbestand Dörfer und Bahnstrecken vor Lawinen, Steinschlägen und Rutschungen.
Die beiden letzten Tage der Exkursion verbrachten wir im Seminarhotel am Ossaichersee, wo wir unsere Projektmanagementfähigkeiten innerhalb eines Seminars vertiefen konnten und bereits mit der Planung unseres 2. Gruppenprojektes beginnen konnten.