Damit wir jedes Jahr über 460 Mio. Fahrgäste und 110 Mio. Tonnen Güter bewegen, schicken wir täglich über 6.500 Züge und 2.200 Busse auf die Reise. Und damit das überhaupt möglich ist, dafür sind über 40.000 MitarbeiterInnen im Konzern verantwortlich. Die Zahlen zeigen eindrucksvoll: Bahnfahren ist ein hochkomplexes Unterfangen. Unseren Kunden und Kundinnen ist es wichtig, dass sie schnell, sicher und komfortabel unterwegs sind, dass sie einfach und unkompliziert zu einem Ticket kommen und am Ende ihrer Reise pünktlich am Ziel sind. Das kann nur funktionieren, wenn wir auch Hand in Hand zusammenarbeiten.
Lehrausbildungen bei den ÖBB
Ein großer Teil unserer Lehrlinge wird auch in der Lehrwerkstätte St. Pölten ausgebildet. Silvia Angelo, Vorstandsmitglied der ÖBB-Infrastruktur AG, sind die jungen ÖBB KollegInnen ein großes Anliegen. Daher hat sie sich dazu entschlossen, einen Perspektivenwechsel in der Lehrwerktstätte St. Pölten durchzuführen und einen Tag in die Arbeit unsrer Lehrlinge hineinzuschnuppern.
Aus dem Blickwinkel des anderen
Die Technik kann noch so perfekt und der Ablauf bestens organisierst sein, eine Reise mit dem Zug oder dem Bus kann nur dann perfekt ablaufen, wenn die beteiligten Mitarbeiter perfekt zusammenarbeiten. Und daher ist es gerade in einem vielverzweigten und hochkomplexen Unternehmen wie bei den ÖBB wichtig, dass ein Mitarbeiter auch weiss was ein anderer Mitarbeiter so tut. Oder noch viel mehr: es hilft in der Zusammenarbeit, wenn man sich mal einen Tag lang in die Rolle des anderen versetzt, um zu sehen, welche Anforderungen und Herausforderungen der Kollege oder die Kollegin jeden Tag hat. Einmal den Blickwinkel des anderen einnehmen, einen Perspektivenwechsel wagen, ist die beste Voraussetzung für eine reibungslose Zusammenarbeit.
Silvia Angelo, Vorstandsmitglied der ÖBB-Infrastruktur AG, hat sich in der Lehrwerkstatt St. Pölten ihrem Perspektivenwechsel als Lehrling gestellt.
„Es war schon stressig, muss ich sagen, aber andererseits auch sehr interessant und lehrreich. Das ist richtig harte Arbeit. Mir sind dabei fast die Arme abgefallen. Vor den Bohrmaschinen und ihrer Kraft habe ich wirklich Respekt. Aber die Lehrlinge stellen sich da ganz locker hin und arbeiten darauf. Was unsere Lehrlinge können, ist einfach super.“