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Vierter Kaminabend mit Andreas Matthä

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Nach unserem dritten Kaminabend im April führte uns der nächste in die ÖBB Skylobby. In der zugegebenermaßen „echt coolen Location“ oben im 23. Stock der Unternehmenszentrale hatten wir die besondere Möglichkeit, unseren Vorstandsvorsitzenden, Ing. Mag. (FH) Andreas Matthä, in einem gemeinsamen Gespräch persönlich kennenzulernen.

CEO Matthä blickt auf über 30-Jahre Dienstzeit im ÖBB Konzern zurück. Angefangen als Techniker im Brückenbau, arbeitete sich Matthä bis an die Spitze des Unternehmens vor. Im Laufe seiner Tätigkeiten im Bereich der Bautechnik und Instandhaltung kam er zunehmend mit wirtschaftlichen, kaufmännischen Aufgabenfeldern in Berührung. Daher studierte Herr Matthä berufsbegleitend Wirtschaft, um sich spezifisch weiterzuentwickeln. Der ausgebildete Bauingenieur und Betriebswirt verbindet damit zwei Denkwelten.

Technik und Wirtschaft sind wesentliche Bereiche für den ÖBB Konzern und zeichnen unsere Unternehmenskultur aus. Die ÖBB sind daher geprägt von diesen zwei unterschiedlichen Welten, denen unterschiedliche Verständnisse zugrunde liegen und welche ohne einander gar nicht können. Herr Matthä vergleicht unsere Organisation mit Römern und Galliern. Die Spezialisten und Techniker sind wie Gallier, die von freieren, flacheren Hierarchien geprägt sind. Während die wirtschaftlich denkenden Menschen in unserem Unternehmen wie Römer in Linienorganisationen strukturiert sind. Besteht unser Unternehmen also aus wilden Gallier Horden und straff organisierten Römischen Legionen?

Vielleicht schon, aber was uns Herr Matthä damit sagt: Er ist tagtäglich damit beschäftigt Technik und Wirtschaft zum gemeinsamen Zusammenwirken zu bringen und unterschiedliche Verständniswelten miteinander zu verbinden. Eine intensive Aufgabe, denn die Herausforderungen im Konzern bringen zwar gute Voraussetzungen mit sich, aber sind andererseits nicht einfach zu lösen. Die Zahl der Fahrgäste steigt, Straßen stoßen an ihre Leistungskapazitäten und sind zunehmend verstopft. Der Klimawandel ist in der Unternehmenswelt längst angekommen und umweltrelevante Aspekte sind von hoher Priorität. Dabei steigt das Anspruchsdenken innerhalb der ÖBB als auch außerhalb von Seiten unserer Kunden. Das gibt Anlass die Messlatte für unsere Ziele im Unternehmen immer höher zu legen. Was aber bestimmt eine der größten Hürden wird, ist der bevorstehende Generationenwechsel. Rund ein Viertel der MitarbeiterInnen im Unternehmen werden in Pension gehen. Diese Entwicklung gilt es sorgfältig abzufangen und bestmöglich zu überwinden. Daher wird die ÖBB in absehbarer Zeit viele junge Menschen ins Unternehmen holen, vor allem für jene Berufe, die das Kerngeschäft ausmachen, technische Fachkräfte und auch Akademiker.

Zum Schluss gab uns Herr Matthä noch einige gute Ratschläge für unsere berufliche Laufbahn mit. Wie wichtig es ist, zusammenzuarbeiten und sich mit Werten zu identifizieren. Das hat uns besondere Freude gemacht und uns für unsere weitere Zeit im Konzern motiviert.

Wir bedanken uns herzlichst für den netten Empfang und für das gemeinsame Gespräch mit ihm!


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