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Die ÖBB Reihe 97

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Den Betrieb auf der Steirischen Erzbergbahn prägten die 17 Loks der Reihe 97 wie kaum eine andere. Jeweils eine vorne und hinten drückten die schweren Erzzüge über eine der steilsten Bahnstrecken Österreichs.Steirische Erzbergbahn. 1890 rollte die erste von insgesamt 17 Zahnradlokomotiven der k.k.St.B. Reihe 69 aus den Werkshallen der Wiener Lokomotivfabrik in Floridsdorf. Bis 1908 folgten weitere 16 Fahrzeuge, die den Bahnverkehr auf der Steirischen Erzbergbahn zwischen Vordernberg Markt bis zum 30. September 1978 prägten. An diesem Tag fuhr auf dieser traditionsreichen Strecke zum letzten Mal das Dampfross.

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(c)ÖBB/ArchivPosch

Die 69er trugen sehr bald die Hauptlast auf der Erzbergbahn. 1912 wurde die Lokflotte durch die Reihe 269 (später ÖBB 197) ergänzt. Mit diesen 21 Lokomotiven wurden die Erzzüge auf der Steirischen Erzbergbahn über lange Jahre hindurch geführt. Nach Eingliederung in die Deutsche Reichsbahn erhielten die Loks ihre neue Bezeichnung 97.2, die sie auch bei den ÖBB beibehielten.

Je eine Lok vorne und hinten fuhren mit bis zu 20 km/h über die Zahnstangenabschnitte des Systems Abt. Aber auch im Personenverkehr wurden die 97er bis zu ihrer Ablöse durch die Schienenbusse der Reihe 5081 eingesetzt. Auch hier schoben sie die bis zu drei Wagen langen Züge über die bis zu 71 Promille steilen Rampen der Steirischen Erzbergbahn.

Ablöse

Die Anzeichen der Ablöse des Dampfbetriebs warf zu Beginn der 1970er Jahre schon ihre Schatten voraus, als eine neuartige Zahnraddiesellok, die SGP-Reihe 2097 (später ÖBB 2085), zur Erzbergbahn gelangte. Der erste Stern sank mit der Umstellung des Regionalverkehrs auf die moderneren Schienenbusse. Und als mit September 1978 der Zahnradverkehr eingestellt wurde, wurden auch unter anderem die 97er arbeitslos.

Wer heute noch Loks der Reihe 97 sehen möchte, kann das in Österreich und sogar in Deutschland erleben. Insgesamt fünf Fahrzeuge sind museal erhalten, teilweise als Denkmal oder auch als Bestandteil von Dampfloksammlungen.

 Fact-Box:

  • Baujahre: 1890-1908
  • Leistung: 310 kW
  • Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h (15 km/h Zahnradbetrieb)
  • Gewicht: 59 t
  • Achsfolge: C1’zzt-n2
  • Stückzahl: 18

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