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Wie finde ich im Zug meinen Sitzplatz?

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Die Gewinner stehen fest! Anton Maurer, Dominik Kitzberger und Christian Letz haben bei unserer digitalen Innovationsplattform ihre Ideen eingereicht und unsere Jury überzeugt.

Unsere 3 Gewinner haben ihre Ideen eingereicht, diese wurden in der Community diskutiert und gemeinsam weiterentwickelt. Dabei wurden insgesamt 179 Ideen von ca 580 Usern entwickelt. Unsere Experten- und Managementjury kürte dann Anton, Dominik und Christian zu unseren Gewinnern. Die gewonnenen Ideen haben dabei vor allem durch Kundennutzen, Innovationsgrad und Umsetzbarkeit gepunktet.

openinnovation.oebb.at

Also, wie finde ich jetzt meinen Sitzplatz im Zug?

Wir haben die Gewinner zur Challenge und ihren Ideen befragt:

(c) ÖBB/Knopp

(c) ÖBB/Knopp

Interview mit Gewinner Anton Maurer:

Wie hast du von der Plattform und von der Challenge erfahren und was hat dich dazu bewegt mitzumachen? 

Anton: Ich habe auf oebb.at recherchiert wie ich billig nach Polen zu Freunden komme. Ich habe geschaut, ob es ein Sparschiene-Ticket gibt und habe mich ein bisschen durch die Homepage geklickt  – das mache ich öfters. Die Challenge war ziemlich prominent platziert, also bin ich auf die Plattform gegangen und als ich die Aufgabenstellung gesehen habe ist mir da sofort einiges eingefallen.

Erkläre uns bitte deine Idee! Wie finde ich denn mit Hilfe deiner Idee meinen Sitzplatz im Zug?

Anton: Die Idee basiert auf den elektronischen Wagenreihungsanzeigen. Das sind diese schönen Bildchen am Bahnsteig am Hauptbahnhof auf denen man sieht wo bzw. in welchem Sektor vom Bahnsteig welcher Waggon ungefähr stehen bleiben wird. Meine Idee ist, dass man die erwartete Auslastung in Prozent dazu schreibt und eventuell in den entsprechenden Signalfarben anzeigt, ob es noch viele oder kaum mehr Plätze gibt.

Wie kommt man zu diesem Wert?

Anton: Das sind zunächst Erfahrungswerte, da man weiß an welchen Tagen und zu welchen Zeiten besonders viele Fahrgäste die Bahn benutzen beziehungsweise an welchen Wochentagen und auf welchen Strecken die meisten Fahrgäste transportiert werden. Man kann auch schauen, wie die Reservierungen in den einzelnen Waggons verteilt sind, kann anschließend diese Werte automatisch kombinieren und erhält den Erfahrungswert. Idealerweise schaut dann der Zugbegleiter nach jeder Station an der es einen größeren Fahrgastwechsel gibt kurz durch und tippt in sein Smartphone die ungefähre Fahrgastauslastung ein, die es in den jeweiligen Waggons gibt. Zum Beispiel : Waggon 1 hat eine Auslastung von 60% , Waggon 4 hat ein Auslastung von 40% usw…. Der Zugbegleiter übermittelt diese Daten dann per Smartphone an die Rechenstelle. Die Zahlen werden automatisch kombiniert und am Bildschirm scheint die erwartete Auslastung für den nächsten Abschnitt auf. Der Zugbegleiter kann die Auslastung nicht exakt bestimmen, aber aufgrund seiner Beobachtungen und der Erfahrungswerte kann man ungefähr sagen, welcher Teil vom Zug ab der nächsten Haltestelle dann wie stark gefüllt sein wird und man kann das digital anzeigen, um die Leute zu den weniger ausgefüllten Waggons zu lotsen. Das war die Idee.

Nochmals herzliche Gratulation und viel Spaß mit deinem Gewinn! Weißt du schon, wohin deine erste Reise mit der gewonnenen Österreichcard hingehen wird?

Anton: Eventuell in unser Ferienhaus in der Steiermark. Da war ich schon ein paar Monate nicht mehr, kaufe mir immer brav die Fahrkarte und wenn ich das jetzt ein Jahr lang nicht machen muss finde ich das großartig.

(c) ÖBB/Knopp

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Interview mit Gewinner Dominik Kitzberger:
Wie hast du von der Plattform und von der Challenge erfahren und was hat dich dazu bewegt mitzumachen? Was ist deine Idee?

Dominik: Ich habe Verwandte in Düsseldorf und bin da immer wieder rausgefahren. Und im Rahmen der Buchung habe ich festgestellt, dass man in ICE Zügen keine platzgenauen Reservierungen durchführen kann – außer am Schalter. Daher habe ich vorgeschlagen, dass man das ganze Thema ein bisschen internationaler gestaltet.

Was war deine schönste Reise mit der Bahn?

Dominik: Ich war letztes Jahr 15 Tage auf Interrail: Berlin – Nizza – Mailand und über den Gardasee nach Venedig. Und so bin ich auch immer mit dem Sommerticket herumgefahren und habe so mit dem Zug Österreich kennengelernt. Und das war natürlich auch schön.

Nochmals herzliche Gratulation und viel Spaß mit deinem Gewinn! Weißt du schon, wohin deine erste Reise mit der gewonnen Österreichcard hingehen wird?

Da habe ich schon mit meinem Bruder geredet – gleich wieder nach Wien. Ich finde, dass Wien wirklich eine schöne Stadt ist und die würde ich mir gerne nochmal anschauen.

(c) ÖBB/Knopp

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Interview mit Gewinner Christian Letz:
Wie haben Sie von der Plattform und der Challenge erfahren und was hat Sie bewegt mitzumachen?

Christian: Ich habe im Intranet zufällig davon erfahren, bin darüber gestolpert. Ich bin ganz selten im Intranet. Ich hab auf den Einstieg in ein System gewartet und bin dann auf die Seite gekommen und hab mir das dann am Abend zuhause angesehen. Und wie gesagt, mich hat fasziniert die Art und Weise wie das aufgesetzt ist – diese Challenge – und auch die konkrete Fragestellung. Und auch im Ablauf die Moderation und die Rückfragen. Sozusagen die Betreuung der Anfragen hat mich fasziniert, weil ich weiß, wie viel Arbeit dahinter steckt. Und das war dann für mich auch die Motivation weiter zu denken und weiter zu gehen und die Vorstellung zu präzisieren.

Und nun zu Ihrer Idee – können Sie uns diese hier nochmals erklären?

Christian: Die Idee ist, dass ich den Weg des Kunden in Gedanken durchgegangen bin: Er reserviert; er kriegt ein Ticket; er geht zum Bahnsteig; er steigt in den Zug ein – spätestens hier müsste die Information zum Sitzplatz kommen. Zum Beispiel auf Tickets gedruckt. So, wie man das vom Sitzplan im Flugzeug kennt, nur dass bei dieser Überlegung noch einzelne Wagons abgebildet werden müssten. Der Gedanke dahinter ist, dass die Kunden das System kennen, es ihnen vertraut ist und man dem Kunden so nichts mehr beizubringen hat. Das war der erste Schritt. Schritt zwei ist, dass der Kunde auch am Bahnsteig ausreichend Informationen findet und ein entsprechendes Wegeleitsystem ihm/ ihr dabei hilft, seinen/ ihren Zug und Wagon rasch zu finden. Der nächste Schritt war dann, wenn ich in den Wagen einsteige, eine einfache Beschriftung vorfinde. Der letzte Schritt in der Umsetzung wäre, dass man klare Kommunikationsregeln aufstellt, die die Zugbegleiter im Form von Briefings erhalten.

Und noch eine abschließende Frage: Wissen Sie schon, wohin die erste Reise mit der Österreichcard gehen wird?

Christian: Ja, ich denke sie wird nach Salzburg gehen, wieder mal die Stadt ansehen. Und ich finde es sensationell, dass es so einen tollen Preis gibt. Hut ab, das ist bemerkenswert.

(c) ÖBB/Knopp

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Warum haben wir uns für diese Ideen entschieden?

Diese Ideen haben Experten und Jury besonders in Hinblick auf Durchgängigkeit, Zugänglichkeit für viele Reisende, internationale Betrachtung, smarte Nutzung von (bestehenden) Daten, Kombination verschiedener Ideenansätze sowie Skalierbarkeit überzeugt.

(c) ÖBB/Knopp

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Was passiert jetzt mit den Ideen?

Es waren viele, tolle Ideen dabei, die für uns vor allem in Kombination spannend sind. Daher wollen wir uns nochmals Zeit nehmen, um die vielversprechendsten Ideen mit Experten und Usern neu zu denken. Besonders im Fokus sind dabei natürlich die 3 Gewinnerideen. Bis Ende des Jahres werden die Ideen dann mit Service Design Thinking Methoden in Prototypen verwandelt, getestet und weiterentwickelt.

Und es geht weiter…

Seit 15.7. ist bereits die nächste Challenge offen: Diesmal suchen wir Lösungen, die den Aufenthalt auf Bahnhöfen angenehmer und kurzweiliger gestalten.

Ganz egal, ob ihr KundIn, Partner, KollegIn oder Start Up seid – bringt eure Erfahrungen, Lösungen und euren Innovationsgeist ein und gestaltet unsere Zukunft aktiv mit! Ihr seid natürlich auch herzlich eingeladen, Ideen aus der Community weiterzuentwickeln, indem ihr kommentiert, diskutiert, liked und bewertet.

Auch dieses Mal werden die 3 besten/kreativsten/innovativsten Ideen mit einer Österreichcard prämiert.

Teilnehmen unter: openinnovation.oebb.at

(c) ÖBB

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Wir wünschen viel Spaß beim Entdecken und sind schon gespannt auf eure Beiträge!


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