Ab in den Nachtreisezug und auf nach Düsseldorf!Ich mag die EuroNight-Nachtzüge ja sehr gerne. Man wird sanft in den Schlaf gerüttelt und wenn man wieder aufwacht ist man bereits in einem anderen Land. In Deutschland in diesem Fall. In der zweitgrößten Stadt und Hauptstadt von Nordrhein Westfalen – Düsseldorf!
Mit unserer Sparschiene kommt ihr schon bequem ab 39€ mit dem EuroNight-Nachtzug in das ehemalige Fischerdorf, an der die Düssel in den Rhein mündet, mit unserm BahnCitiy-Hit von Railtours bucht ihr gleich Fahrt und Hotel in Einem. (mehr zu den Tickets gibt es weiter unten)
Das tolle am Düsseldorfer Hauptbahnhof? Alle U-Bahnen der Stadt treffen sich hier. Egal wo man hinmöchte, vom Bahnhof aus fährt man in alle Richtungen. Eine beliebte Beschreibung der deutschen Stadt: sie ist „fußläufig“ – man kann also alles gemütlich zu Fuß erreichen. (wundert euch übrigens nicht, wenn ihr großen Menschengruppen vor Hauseingängen trefft – in Düsseldorf darf nur auf der Straße geraucht werden)
Aber zurück zum Bahnhof. Gleich um die Ecke befindet sich die Touristen-Information. Hier bekommt ihr alle Infos zur Stadt, Stadtpläne, Reisebroschüren, aber auch kleine Erinnerungen an die Stadt zu kaufen und könnt auch direkt eine Düsseldorf-Card, oder Abendveranstaltungen buchen.
Düsseldorf-Safari
Die Touristeninformation ist auch der Treffpunkt wenn ihr eine Düsseldorf-Safari gebucht habt. Nein, Düsseldorf hat keinen Urwald, aber ihr könnt mal was anderes probieren und die Stadt in einem Käfer unsicher machen. In der Kolone fahrt ihr (selbst) durch Düsseldorf (ohne Servo-Lenkung und gewöhnungsbedürftigen Bremsen) und bekommt via Walkie-Talkie angesagt wo ihr euch gerade befindet, an welchen Gebäuden ihr vorbeifahrt und wohin es als nächstes geht. Es bleibt leider nicht sehr viel Zeit die Stadt zu betrachten (vor allem wenn man nicht nur Mitfahrer ist) und Fotos kann man während dem Fahren auch schwer machen, aber es ist ein Riesenspaß und zahlt sich auf jeden Fall aus!
Bei einem kurzen Zwischenstopp solltet ihr euch unbedingt den Brunnen der radschlagenden Kinder am Burgplatz anschauen. Hier wird dargestellt, wie sehr sich die Kinder nach der Schlacht von Worringen freuen weil ihre Väter heil zurück gekehrt sind.
Der „Düsseldorfer Radschläger“ wird aber auch in vielen Souvenirs dargestellt, da es sich um die älteste Tradition der Stadt handelt.
Und es finden in Düsseldorf sogar auch Wettbewerbe im Radschlagen statt!
Gleich nebenan findet ihr das Stadterhebungsmonument, das von Bert Gerrsheim gestaltet wurde. Es erinnert an die Schlacht von Worringen 1288. Am Ende wurde dem ehemaligen Fischerdorf von Graf Adolf von Berg die Stadtrechte verliehen.
Aber auch den Turm der St. Lambertus Kirche solltet ihr euch genauer ansehen. Um die verdrehte Turmspitze ranken sich einige Legenden. Eine davon erzählt, dass eine angebliche Jungfrau darin ihren Verlobten heiraten wollte. Nachdem sie aber nicht jungfräulich in die Ehe gehen wollte, drehte sich der Turm vor lauter Scharm um die eigene Achse. Eine andere besagt, dass der Teufel sie im Zuge eines Wutanfalls verdreht haben soll.
Nach der lustigen Stadtbesichtigungs-Fahrt könnt ihr die Stadt weiter zu Fuß oder mit den Öffis erkunden und solltet unbedingt einen Abstecher zur „Donauinsel“ von Düsseldorf machen. Bei gutem Wetter liegen dort alle in der Wiese und genießen das gute Wetter. Die Rheinuferpromenade besteht seit den 1990er Jahren, da zu dieser Zeit die sehr stark befahrene Straße unter die Oberfläche verlegt und für Fußgänger freigegeben wurde.
Media Hafen
Wenn ihr noch ein Stückchen stromaufwärts weitergeht, gelangt ihr zum Medien-Hafen. Der hat seinen Namen erhalten, weil ein alter Wirtschaftshafen aufgeschüttet wurde und viele Medienhäuser, wie der WDR oder Focus dort eingezogen sind.
Aber auch Architekten hat dieser Ort angezogen, so stehen gleich 3 Gebäude des Künstlers Frank O. Gehry nebeneinander und die „tanzenden Bürogebäude“ sind lustig anzusehen. (das weiße Gebäude wird sogar regelmäßig gestrichen, damit es stahlend weiß bleibt)
Auf dem Gründerzentrum klettern die „Flossis“ die Häuserwand endlang. Die ursprünglich für einen Kunstausstellung entworfenen Kunstwerke wurden nach Beenden der Ausstellung von der Klüh Service Management GmbH aufgekauft und an die Hauswand Gründerzentrum an der Speditionstraße 15a montiert.
Curry
Um die Ecke des Medahafens befindet sich das Lokal „Curry„, ein ideales Lokal um sich eine Currywurst (mit Honig-Senf Sauce) zu bestellen und ihr solltet auf jeden Fall den Krautsalat probieren – ein Highlight!
Bier-Safari
Wenn ihr dann glaub ihr habt schon einiges der Stadt gesehen, wird es Zeit für eine Alt-Bier-Safari (ja schon wieder eine Safari und noch immer kein Urwald) Egal wie viele Leute ihr seid, ob es kalt oder warm ist, diese Führung findet immer statt! Die Düsseldorfer Altstadt beherrbergt 5 Altbier-Brauereien. Und diese sind ganz bequem zu Fuß erreichbar. Die Düsseldorfer treffen sich bei diesen Brauereien und trinken das Bier dort im Stehen an der frischen Luft. Bei der Biersafari werden aber nicht nur die Brauereien besucht, es gibt natürlich auch die verschiedenen Altbiere zum Kosten.
Nachdem das Bier vom Zäpfer gezapft wurde, schmeckt man bei jedem die Eigenheiten und bekommt vom Guide verschiedenste Informationen über die Bitter-Einheiten, die Entstehungsgeschichte und mit einem Augenzwinkern auch gleich noch den Vergleich, warum die Kölner lange nicht so gut Bier brauen können.
Wenn man übrigens kein Bier mehr trinken möchte, sollte man einen Bierdeckel auf sein Glas legen (auch wenn es noch nichtganz leer ist), sonst bringt der Kellner immer wieder ein Neues. Sobald man allerdings kein Bier mehr trinken möchte, oder „die Frechheit besitzt“ Apfelschorle oder Wasser zu bestellen (bei Wasser wird man vom Kellner gefragt, ob man Seife und Handtuch auch gleich dazu haben möchte), sollte man seinen Platz bald verlassen, da man zahlenden, durstigen Biertrinkern den Platz wegnimmt und sich nicht unbedingt beliebt macht. Außerdem verrät man sich gleich als Unwissender, wenn man ein großes Bier bestellt, denn alles ab 0,3l wird als „Touristen-Eimer“ bezeichnet.
Auf den Bierdeckeln wird übrigens durch Striche vermerkt wie viele Bier schon konsumiert wurden und abgerechnet wird am Schluss.
Essen gibt es auch in den Brauereien. Vor allem Deftiges und Fettiges ist zu haben. Laut unserem Guide gab es nicht schon immer Essen in den Brauhäusern. Erst als sich dieEhefrauen der biertrinkenden Männer beschwerten, dass die Männer zu lange im Wirtshaus wären und wenn sie nicht kommen und etwas essen dürften, den Männern verboten werden würde noch einmal Biertrinken zu kommen, wurde auch das Essen eingeführt.
Was man gegessen haben muss? Ein „Halfen Hahn“ – ein halbes Brötchen mit Käse und Senf. So klingt nämlich nach ein paar Bier „Kann ich ein Halbes habn“.
Auch einen Geheimgang schufen sich die treuen Bieranhänget. In der Neanderkirche gab es vor dem ersten Weltkrieg einen unterirdischen Verbindungsgang zur nächsten Bar. So konnten „begeisterte“ Kirche geher unbemerkt in die Bar verschwinden, Bier trinken und auch wieder unbemerkt zurück huschen.
Nach so viel Bier (das natürlich nicht ausgetrunken werden muss), empfielt sich ein ausgiebiges Abendessen im „zum Schiffchen“. Hier gibt es sehr gute Rindsrouladen und natürlich auch der Sauer-Braten – ein typisches Gericht, das man in Düsseldorf gegessen haben sollte.
Die österreichischen Damen werden sich auch sehr freuen, wenn sie einen Abstecher in eine Drogerie machen, da die Preise viel günstiger sind als bei uns
Hotel
Und dann gehts ab ins Hotel.
Das Hotel Sir Astor ist ein entzückendes kleines Hotel mit nur 21 Zimmern. Man fühlt sich sofort wohl, sobald man es betritt und möchte am Liebsten gar nicht mehr abreisen (so ging es mir zumindest).
Tickets:
Mit unserer Sparschiene reist ihr schon bequem ab 39€ nach Düsseldorf.
Mit dem EuroNight-Nachtzug besonders entspannt und mit
mit unserm BahnCitiy-Hit von Railtours bucht ihr gleich Fahrt und Hotel in Einem.
Ihr wollt auf euer Auto oder Motorrad nicht verzichten? Auch kein Problem! Hier findet ihr alle Infos zum Autoreisezug nach Düsseldorf.
Tourist-Information am Hauptbahnhof
Immermannstraße 65 b
Tel.: +49 (0)211/17 20 2-844
Fax: +49 (0)211/17 20 2-9210
Öffnungszeiten
Montag–Freitag:
9:30–19:00 Uhr
Samstag:
9:30–17:00 Uhr