Liebe Kundinnen und Kunden!
Die ÖBB sind immer wieder Thema von öffentlichen Debatten. Die Komplexität der ÖBB macht es aber nicht immer leicht Fakten von Unterstellungen, Vorurteile von Realitäten zu trennen. In öffentlichen Debatten gewinnen meistens die großen Vereinfacher. Die ÖBB eignen sich nicht für Vereinfachungen. Darum wollen wir Klarheit schaffen.
Mit fakten.oebb.at wollen wir Vorurteilen begegnen und das komplexe Unternehmen ÖBB erläutern. Im Sinne unserer Kunden, im Sinne unserer Mitarbeiter – im Sinne der Fairness.
Die ÖBB-Schulden gefährden nicht das Budget
Die Budgetproblematik wird durch Infrastrukturfinanzierungen des Staates ausgelöst und nicht durch den Betrieb der Bahn – zwei völlig verschiedene Punkte, die man nicht verwechseln soll.
Investitionen sind keine Geldverschwendung
Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sind Zukunftsinvestitionen. Sie sind wesentliche Voraussetzung für Wachstum, Wohlstand, Klimaschutz und Lebensqualität.
Die ÖBB verschlingen nicht sinnlos Milliarden
Manche Politiker reden ständig von „7 Mrd. € für die ÖBB“. Wir haben versucht diese Rechnung nach zu vollziehen.
Jeder Steuerzahler zahlt nicht 2.500 Euro für die ÖBB
Das schließt an Märchen 3 an, die falsche Gesamtrechnung führt natürlich auch zu einer falschen Division.
Bahn-Reformen lassen die Schulden nicht gleich sinken
Die Schulden werden durch Investitionen in die Infrastruktur ausgelöst und haben nichts mit dem Betrieb der Bahn zu tun.
Die ÖBB wurden 2004/2005 nicht komplett entschuldet
Mit dem ÖBB-Umbau 2005 fand keineswegs eine vollständige Entschuldung statt, wie immer wieder behauptet wird.
ÖBBler gehen nicht im Schnitt mit 50 in Pension
Das durchschnittliche Pensionsantrittsalter bei den ÖBB wurde im Jahr 2010 um ein Jahr auf 53,5 Jahre angehoben.
Die ÖBBler sind nicht privilegiert
Das Pensionsantrittsalter steigt konsequent seit dem Jahr 2010. 2012 sind so wenige Eisenbahner wie noch nie in Pension gegangen.
ÖBB-Pensionisten brauchen nicht immer mehr Zuschüsse
1990 gab es 67.000 ÖBB-Mitarbeiter – definitionsgemäß lauter „Alt-Eisenbahner“. Heute gibt es bei insgesamt 41.176 ÖBB-Mitarbeitern (in Österreich, inkl. Lehrlinge) nur noch 24.251 Alt-Eisenbahner (59%).
Die ÖBB sind nicht permanent unpünktlich
Die ÖBB sind wesentlich pünktlicher als ihr Ruf. Gerade im letzten Jahr wurde die Pünktlichkeit aufgrund einer Vielzahl von Maßnahmen wesentlich verbessert.