Am heuer sehr durchwachsenen Sommerwetter kann es nicht gelegen haben, dass eine eisige Geschichte in den sozialen Medien die Runde machte: Die Rede ist von der Ice-Bucket-Challenge. Die dabei herausgeforderten Personen haben die Wahl zwischen einer Dusche mit Eiswasser und kleinerer Spende oder einer etwas größeren Spende ohne Eiswasser. Auch wir unterstützen die Aktion, die „aufwecken“, aufmerksam machen soll auf die tödliche Krankheit ALS, aber auch generell als Aufruf verstanden werden kann, sich für andere Menschen einzusetzen.
Spenden für definierte Projekte
Nach ÖBB-Holdingchef Christian Kern, den PV-Vorständen Birgit Wagner und Siegfried Stumpf haben auch die Vorstände der ÖBB-Infrastruktur die Herausforderung angenommen und Projekte definiert, für die sie spenden.
„Ein enger Verwandter von mir hat eine Behinderung. Für mich steht daher der soziale Aspekt der Aktion absolut im Vordergrund. Ich nehme lieber die Variante ohne Eiswasser, dafür aber mit höherem Spendenbetrag. Da haben die Betroffenen noch mehr davon“, so Franz Seiser.
Andreas Matthä: „Wenn es der guten Sache dient, darf auch mal Aktionismus dabei sein. Den Sinn dahinter sollten wir trotzdem nicht aus den Augen verlieren. Es geht darum, dass wir, denen es gut geht, jenen helfen, denen es nicht so gut geht. ALS ist leider nur eine von zu vielen schwerwiegenden Krankheiten. Ich widme daher meine Spende einem Hilfsprojekt, das mir persönlich sehr am Herzen liegt – den Schmetterlingskindern.“
„Wenn man selbst gesund ist und es auch sonst an nichts fehlt, sollte es leicht fallen, anderen zu helfen, die dieses Glück nicht haben“, sagt Franz Bauer. „Ich beteilige mich gerne, möchte aber dazu beitragen, dass nicht nur ein Projekt alle Aufmerksamkeit erhält. Meine Spende geht an die Organisation Ärzte ohne Grenzen für ihren Noteinsatz in Syrien.“
Spenden für schwere Nervenkrankheit
Die Ice-Bucket-Challenge ist eine karitative Aktion, bei der Geld für die Erforschung der Krankheit ALS (unheilbare Erkrankung des Nervensystems) gesammelt wird. Ins Leben gerufen, haben die Aktion der an ALS erkrankte ehemalige Basketballspieler Peter Frates und sein kürzlich verstorbener Freund Corey Griffin. Sie wollen damit Forschung und Betroffene unterstützen.